Um das Wettbewerbsgleichgewicht unter den europäischen Fussballklubs auszugleichen, will der Europäische Fussballverband Uefa eine Art Luxussteuer einführen. So sollen die Ausgaben der Klubs für Spieler beschränkt werden.
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Aleksander Ceferin ist Chef der Uefa. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der europäische Fussballverband Uefa hat eine Luxussteuer angekündigt.
  • Damit soll das Ungleichgewicht unter den europäischen Klubs verkleinert werden.
  • In der NBA kennt man bereits solche Luxussteuern.
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Europaweit gibt der spanische Fussballklub FC Barcelona mit über 430 Millionen Schweizer Franken am Meisten für Gehälter aus, gefolgt vom englischen Klub Manchester United mit über 370 Millionen. In der Bundesliga ist der FC Bayern mit rund 318 Millionen Top-Zahler. Da ist klar, dass die kleinen Klubs kaum sportlich mithalten können.

Der europäische Fussballverband Uefa will nun auf dieses Ungleichgewicht reagieren und hat eine Art Luxussteuer angekündigt, welche das Wettbewerbsgleichgewicht unter den Klubs verbessern soll. Dabei gehe es vor allem darum, die Ausgaben für Spieler zu beschränken, wie die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» schreibt. Uefa-Chef Aleksander Ceferin dazu: «Wenn ein Verein mehr ausgibt als nötig, muss er eine Steuer auf die Differenzen bezahlen.» Diese würden dann unter den Vereinen verteilt. Wie genau diese Steuer aussehen soll, ist aber noch ziemlich vage.

Ähnliche Steuern kennt man bereits aus der amerikanischen Basketball-Liga NBA. Da bezahlen alle Profiteams, welche die Gehaltsobergrenze überschreiten, eine «Luxery Tax». Damit soll verhindert werden, dass finanzstarke Klubs eine sportliche und finanzielle Dominanz aufbauen.

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