Vogts würde keinen Bundesliga-Vertrag mehr unterschreiben

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Deutschland,

Berti Vogts würde heutzutage nicht mehr als Trainer in der Fussball-Bundesliga arbeiten wollen.

Berti Vogts kann sich eine Zukunft als Bundesligatrainer nicht mehr vorstellen. Foto: Patrick Seeger
Berti Vogts kann sich eine Zukunft als Bundesligatrainer nicht mehr vorstellen. Foto: Patrick Seeger - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • «Das grösste Problem und die Wurzel allen Übels» sei, dass den Trainern die Macht fehle.

«Die Situation der Bundesliga-Trainer ist höchst bedenklich. So sehr, dass ich heute keinen Vertrag mehr als Bundesliga-Trainer unterschreiben würde. Und ich bin mir sicher, dass einige meiner erfolgreichsten Kollegen wie zum Beispiel Hennes Weisweiler, Otto Rehhagel, Udo Lattek oder Ernst Happel das auch nicht tun würden», schrieb der ehemalige Bundestrainer in seiner Kolumne für das Nachrichtenportal «t-online.de».

«Das grösste Problem und die Wurzel allen Übels» sei, dass den Trainern die Macht fehle. «Nur die wenigsten haben wirklich noch einen Einfluss auf die Zusammenstellung des Kaders - dabei ist sie meiner Erfahrung nach die häufigste Ursache für eine sportliche Krise», so der 72-Jährige. «Sieben Trainerwechsel gab es während der abgelaufenen Saison. Keiner dieser Trainer hatte wirklich Schuld an der Misere seines Clubs», meinte Vogts.

Vogts, der in der Bundesliga bei Bayer Leverkusen auf der Bank sass, vermisst die Rückendeckung für die Trainer. Die Clubs sollten sich an den erfolgreichen Beispielen der englischen Premier League orientieren. Positive Beispiele seien der FC Liverpool sowie Manchester City. «Der Trainer sagt, welche Spieler er verpflichten will und welche Philosophie er mit der Mannschaft durchsetzen will - und daraufhin wird ein Kaderplaner erst aktiv. Ein musterhaftes Beispiel dafür sind die Entwicklungen des FC Liverpool unter Jürgen Klopp oder von Manchester City unter Pep Guardiola

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