Wieso Gareth Bale Real Madrid bald in Richtung China verlässt
Gareth Bale steht wohl kurz vor der Unterschrift beim chinesischen Klub Jiangsu Suining. Doch wieso spielt der Waliser im Real-Kader keine Rolle mehr?
Das Wichtigste in Kürze
- Gareth Bale muss offenbar den vorgelegten Dreijahresvertrag nur noch Unterschreiben.
- Er würde in China 24 Millionen Franken im Jahr verdienen.
Gareth Bale ist bei Real Madrid aufs Abstellgleis geraten – der Abschied ist nur noch eine Frage der Zeit. «Hoffentlich erfolgt der Abgang zeitnah. Das hoffe ich für alle, auch für ihn», sagte Real-Coach Zinédine Zidane sogar. Nun wurde zuletzt wieder spekuliert, der Waliser könnte zu einem anderen europäischen Topclub wechseln.
Nun steht aber offenbar ein Wechsel nach China kurz bevor. Laut der spanischen Sportzeitung «Marca» steht Bale vor der Unterschrift bei Jiangsu Suining aus Nanjing. Der Verein soll bereit sein, Bale einen Nettolohn von umgerechnet rund 24 Millionen Franken im Jahr zu überweisen.
Wieso ist Bale in Madrid in Ungnade gefallen?
Doch wie kam es dazu, dass der einst so hochgelobte Gareth Bale bei den königlichen aufs Abstellgleis geriet?
Ihm Jahr 2013 wechselte der damals 24-Jährige für eine Rekord-Ablöse von umgerechnet fast 112 Millionen Franken zu Real. Zu Beginn überzeugte er auch und etablierte sich hinter Lionel Messi und Cristiano Ronaldo als einer der besten Fussballer weltweit.
Doch so wirklich glücklich wurde der Waliser in Madrid nie. Er fand den Anschluss nicht und tat sich schwer daran sich zu integrieren. Er lebt mittlerweile fast sechs Jahre in der Hauptstadt, aber kümmerte sich nie wirklich darum die spanische Sprache zu meistern.
Sein brasilianischer Teamkollege Marcelo äusserte sich im Frühjahr 2019 zur «Esporte Interativo» zu dieser Situation und sagte: «Er sagt kaum etwas und spricht nur Englisch. Wir verständigen uns mit Händen und Füssen, sagen nur ‹Hallo› und ‹Tschüss› und ‹guter Wein›», so der Aussenverteidiger.
Gareth Bale und Zinédine Zidan haben Zoff
Zudem passt er unter Zinédine Zidane nicht ins System. Der Franzose setzte in letzter Saison vielmehr auf den jungen Vinicius Junior, als auf den Routinier. Bale und Zidane haben deswegen spätestens seit der Saison 17/18 ein etwas gekränktes Verhältnis.
Der Waliser kritisierte seinen Coach öffentlich, nachdem er beispielsweise im CL-Final 2018 nicht von Anfang an zum Einsatz kam. Damit machte er sich nicht nur bei Zidane, sondern auch bei den Real-Fans unbeliebt.