Wird diese Szene für YB noch richtig teuer?
Die Fans von YB werfen kurz vor Spielschluss Feuerzeuge in Richtung des Goalies von Roter Stern Belgrad. Das dürfte ein Nachspiel haben.
Das Wichtigste in Kürze
- YB-Fans bewerfen den Goalie von Roter Stern Belgrad mit Feuerzeugen.
- Getroffen wird Gutesa nicht, dafür erhält er Gelb wegen Spielverzögerung.
- Feuerzeugwürfe werden von der Uefa in der Regel mit fünfstelligen Bussen bestraft,
YB verabschiedet sich ohne Punkte und als Letzter der Liga-Phase aus der Champions League. Trotz des ausbleibenden Erfolgs in der Königsklasse erhielten die Berner eine Startprämie von über 18 Millionen Franken. Davon könnte aber wegen einer Szene am Ende des letzten Spiels einiges wegfallen.
Es lief die 93. Minute, als ein Abschluss von Sandro Lauper beim Stand von 0:1 für Roter Stern Belgrad das Tor verpasste. Der serbische Goalie Ivan Gutesa legt sich den Ball für den Abstoss hin – und wird mit Feuerzeugen beworfen. Mehrere davon fliegen aus dem Berner Fansektor.
Der 22-Jährige wirft eines davon weg und lässt sich dann viel Zeit. Zu viel, findet Schiedsrichter Halil Umut Meler und verwarnt den Goalie. Dieser zeigt ihm die Feuerzeuge als Grund für die Verzögerung. Meler interessiert dies nicht, er fordert Gutesa auf, weiterzuspielen.
Obwohl die Szene während der Partie keine Folgen für YB hatte, dürfte sie wohl ein Nachspiel haben. In der Vergangenheit bestrafte die Uefa zahlreiche Vereine, weil Fans Objekte auf das Feld geworfen hatten. In der Regel gab es Geldstrafen im fünfstelligen Bereich.
Jüngst sorgte ein Fall in der deutschen Bundesliga für Aufsehen: Bochums Torwart Patrick Drewes wurde von Union Berlin-Fans beworfen, ein Feuerzeug traf ihn am Kopf. Die Partei wurde beim Stand von 1:1 und mit wenigen Minuten zu spielen abgebrochen. Später wurde Bochum ein 2:0-Sieg zugesprochen.
Damit muss YB wohl aber nicht rechnen, die Wurfgegenstände verpassten Gutesa allesamt. Eine Busse dürfte es aber wohl geben.