WM 2022: Das sagt Nati-Trainer Murat Yakin zum Aufgebot
Das 26-Mann-Kader der Schweizer Nati für die WM 2022 steht. Trainer Murat Yakin (48) begründet seine Entscheidungen.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Planetarium in Luzern gibt Murat Yakin seinen WM-Kader bekannt.
- Fabian Rieder und Ardon Jashari sind dabei, Steven Zuber und Kevin Mbabu nicht.
- Die Schweiz bestreitet ihr erstes Gruppenspiel am 24. November gegen Kamerun.
«Sie haben sich durch ihre Leistungen aufgedrängt, sind Leader in ihren Teams. In erster Linie geht es darum, Erfahrungen zu sammeln», sagt Nati-Trainer Murat Yakin zur Nomination von Fabian Rieder (20)n und Ardon Jashari (20). «Das sind Perspektivspieler, die davon profitieren können.»
Er sei froh, dass endlich klar ist, wer an der WM 2022 dabei ist. «Mit den Spielern, denen wir absagen mussten, hatte ich persönlich Kontakt. Wir haben ihnen mitgeteilt, woran sie noch arbeiten können.»
Am Ende müsse man auch solche schwierigen Entscheide offen und ehrlich kommunizieren.
WM 2022: Ist der Titel ein Thema?
Nau.ch: Murat Yakin, wir sind hier bewusst im Planetarium. Wollt ihr nach den Sternen greifen?
Murat Yakin: Klar, arbeiten wir gelegentlich mit Symbolen. Aber wichtig ist, dass jetzt die Spieler-Nomination stattgefunden hat. Man hat Träume und Visionen, aber wir schauen Spiel für Spiel. Wir geben alles, damit wir uns so teuer wie möglich verkaufen.
Nau.ch: Fliegen Sie nach Katar, um Weltmeister zu werden?
Murat Yakin: Wir haben das Potenzial, um sehr weit zu kommen. Aber wir müssen zuerst die Gruppenphase überstehen, was sehr schwierig ist. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie nicht einfach nur dabei sein möchte. Ich denke, es braucht ein bisschen Glück und Genialität von Einzelnen.
Nau.ch: Spüren Sie Druck?
Murat Yakin: Ich spüre in erster Linie Freude. Freude, dass wir teilnehmen dürfen, das war mit der Qualifikation nicht einfach. Für Druck hat es keinen Platz bei mir.
Nau.ch: Warum haben Sie vier Goalies nominiert, würden drei nicht ausreichen?
Murat Yakin: Wir kennen die Situation mit den Verletzungen. Das Risiko mit drei Torhütern war zu gross. Und das Aufgebot mit 22 Feldspielern ist genug.
Das Aufgebot der Schweizer Nati
Tor
Verteidigung
Mittelfeld
Sturm
So geht es weiter
Die Schweizer Nati reist am kommenden Montag nach Katar. Drei Tage später steht in Abu Dhabi gegen Ghana eine letzte Testpartie im Programm, bevor es am 24. November im ersten Vorrundenspiel gegen Kamerun (Spielbeginn 11 Uhr) ein erstes Mal ernst gilt.
Die weiteren Schweizer Gegner an der WM 2022 in der Gruppe G sind Brasilien (am 28. November) und Serbien (am 2. Dezember).