Xamax scheitert vor dem CAS mit Klage gegen Abstieg

Die Klage von Neuchâtel Xamax gegen die Abstiegs-Regelung in der Challenge League ist vor dem CAS gescheitert. Womöglich zieht man den Fall aber noch weiter.

Neuchâtel Xamax Challenge League — Raphael Nuzzolo (Neuchâtel Xamax) im Einsatz in der Challenge League (Archivbild). - keystone

Das Wichtigste in Kürze

Die Klage von Neuchâtel Xamax gegen das Abstiegs-Reglement ist gescheitert.
Die Neuenburger hatten versucht, den Klassenerhalt auf dem Rechtsweg zu sichern.
Grund waren Unstimmigkeiten zwischen den Reglements der beiden Ligen.

Neuchâtel Xamax hat es nicht geschafft, den Ligaerhalt in der Challenge League auf dem Rechtsweg zu erstreiten. Der aktuell letztklassierte Neuenburger Traditionsverein scheiterte vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS mit seinem Einspruch gegen einen Entscheid des Schweizerischen Fussballverbands SFV bezüglich der Auf-/Abstiegsmodalitäten in der Promotion League.

Der SFV hatte entschieden, dass das drittbeste aufstiegsberechtigte Team der Promotion League am Ende der Saison die Barrage mit Hin- und Rückspiel gegen den Letzten der Challenge League bestreiten darf.

Xamax hingegen forderte, dass es automatisch in der Challenge League verbleibt, sofern einer aus den Top 3 der Promotion League die Aufstiegskriterien nicht erfüllt. Im Fall des FC Luzern U21, dem aktuellen souveränen Tabellenführer, wäre das der Fall.

Unterschiedliche Regeln für Auf- und Abstieg

Zum Rechtsstreit war es gekommen, weil die Swiss Football League (SFL), die die beiden Profiligen in der Schweiz regelt, und die Erste Liga (Dachorganisation der Promotion League und der 1. Liga) nicht das gleiche Reglement haben, was den Auf- und Abstieg in die Challenge League betrifft. Der SFV entschied deshalb im Februar, dass das Reglement der Ersten Liga gilt.

Laut dem CAS muss der SFV aufgrund der «mangelnden Sorgfalt der Instanzen des Schweizer Fussballs» einen Teil der Verfahrenskosten übernehmen. Jean-François Collet, der Präsident von Neuchâtel Xamax, kündigte auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA derweil an, dass sein Verein die Angelegenheit noch vor das Bundesgericht bringen könnte. Entsprechende Überlegungen würden gemacht.

Neuchâtel Xamax belegt seit dem ersten Spieltag den letzten Platz in der Challenge League. Die Mannschaft von Jeff Saibene hat bei noch acht ausstehenden Runden acht respektive neun Punkte Rückstand auf Vaduz und Bellinzona.