Xherdan Shaqiri: Abschied von Olympique Lyon nach einem halben Jahr?
Nach nur sechs Monaten steht Xherdan Shaqiri (30) offenbar schon vor dem Abschied aus Lyon. Bei Olympique hat der Nati-Star keine Zukunft, wie es heisst.
Das Wichtigste in Kürze
- Xherdan Shaqiri (30) wechselte erst im Sommer von Liverpool zu Olympique Lyon.
- Nach nur sechs Monaten steht der Schweizer offenbar schon wieder vor dem Aus.
- Bei Lyon spielt Shaqiri kaum, in 13 Einsätzen kommt er nur auf ein Tor und zwei Assists.
Muss sich Nati-Star Xherdan Shaqiri schon im Winter nach einem neuen Club umsehen? Laut der Fachzeitung «L’Équipe» soll der 30-Jährige bei Olympique Lyon nach nur sechs Monaten schon keine Zukunft mehr haben.
Erst im Sommer hatte Lyon den Zauberwürfel für rund sechs Millionen Franken von Liverpool geholt. Weitere fünf Millionen könnten noch an Bonuszahlungen fällig werden – das scheint allerdings zunehmend unwahrscheinlich.
Xherdan Shaqiri erneut nur ein Edeljoker
Denn Shaqiri spielt in Lyon unter Peter Bosz keine Rolle, kam in dieser Saison nur auf 13 Einsätze. Und seine Bilanz dabei ist ernüchternd: Ein Tor, zwei Assists, zuletzt gegen Abstiegskandidat Girondins Bordeaux Anfang Dezember auf dem Platz.
Mit Houssem Aouar und Lucas Paqueta ist die Konkurrenz auf Shaqiris Wunschpositionen bei Lyon offenbar übermächtig. Der 100-fache Schweizer Nationalspieler kommt nicht auf die Einsatzminuten, die der Liverpool-Abgang eigentlich bringen sollte.
Das Problem für Lyon: Shaqiri verdient rund 360'000 Franken pro Woche, sein Vertrag läuft noch bis 2024. Teures Geld für einen Edeljoker, der aktuell nur alle 560 Minuten einen Treffer erzielt.
Ein Transfer-Schnäppchen im Januar?
Was für einen Abgang des Schweizers spricht, ist die WM in Katar in knapp einem Jahr. Xherdan Shaqiri ist aus dem WM-Aufgebot von Murat Yakin nicht wegzudenken, aber er braucht Spielpraxis, wenn er turnier-fit sein will.
Das könnte Lyon bei der Suche nach einem möglichen Abnehmer entgegenkommen. Zudem dürfte der französische Tabellen-13. bereit sein, den Nati-Star für eine noch geringere Ablösesumme ziehen zu lassen, als man im Sommer gezahlt hatte.