Xherdan Shaqiri: «Dürfen Gegner nicht unterschätzen»
Das Wichtigste in Kürze
- Nach dem vergebenen EM-Matchball in Israel trifft die Schweiz am Samstag auf Kosovo.
- Xherdan Shaqiri sagt über die Quali-Gruppe: «Man darf diese Gegner nicht unterschätzen.»
- Trainer Murat Yakin sagt zuversichtlich: «Wir müssen unser Spiel einfach durchziehen.»
Nach dem vergebenen Matchball in Israel bekommt die Schweizer Nati am Samstagabend die zweite Chance zur vorzeitigen EM-Qualifikation. Mit einem Sieg gegen den Kosovo können die Schweizer in Basel das Ticket für die Europameisterschaft in Deutschland lösen.
Für Offensivspieler Xherdan Shaqiri ist das Duell gegen Kosovo eine ganz besondere. Ausgerechnet im «Joggeli», dem Stadion seines Jugendvereins FCB, spielt er gegen das Heimatland seiner Eltern. Entsprechend habe er auch zahlreiche Tickets für die Partie organisieren müssen.
Shaqiri: «Gibt heutzutage keine einfachen Gegner mehr»
Xherdan Shaqiri sagt gegenüber Nau.ch: «Wir versuchen natürlich auch in der zweiten Halbzeit zu spielen. Aber man darf die Gegner nicht unterschätzen. Es gibt heutzutage keine einfachen Gegner mehr.» Auch Gegner wie Andorra seien jeweils gut vorbereitet und könnten Fussballspielen, meint Shaqiri.
Das habe sich in den letzten Jahren geändert. «Da muss man den anderen Teams auch Kredit geben», sagt Shaqiri. Vor dem Heimspiel gegen Kosovo ist die Schweizer Nati ohnehin gewarnt: Im Hinspiel liess das Team beim 2:2 bereits Punkte liegen.
Glauben Sie, dass sich die Schweizer Nati im Heimspiel gegen den Kosovo durchsetzen wird?
Murat Yakin blickt zuversichtlich voraus und sagt: «Wir haben es immer noch selbst in der Hand. Wir müssen einfach über die gesamte Partie unser Spiel durchziehen.» Er habe morgen eine Mannschaft auf dem Platz, die das umsetzen wolle.
Sommer im Tor und «diverse Möglichkeiten» als Rechtsverteidiger
Verzichten muss der Coach dabei auf Edimilson Fernandes, der nach einer Roten Karte gegen Israel gesperrt ist. Einen weiteren Rechtsverteidiger hat Yakin aber nicht im Kader. Er erklärt: «Lotomba ist gerade erst von einer Verletzung zurückgekommen und ich bevorzuge es, Spieler einzusetzen, die im Rhytmus sind.»
Es gebe in der Verteidigung rechts aber diverse Möglichkeiten. Im Tor hatte Murat Yakin gegen Kosovo eigentlich BVB-Goalie Gregor Kobel eine Chance geben wollen. Dieser fällt nun aber verletzungsbedingt aus. Deshalb plant der Nati-Trainer in Basel erneut mit seiner Nummer 1 Yann Sommer.
Anpfiff gegen Kosovo ist am Samstag um 20.45 Uhr. Das es um einiges geht, unterstreicht der Fakt, dass sogar Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider noch beim Abschlusstraining am noch vorbeischaute.
Gewinnt die Schweizer Nati nicht, kommt es am Dienstag in Bukarest zum Showdown gegen Rumänien.