YB: Bringt sich Celestini mit Kunstrasen-Aussage um Trainer-Job?
YB braucht für die nächste Saison einen neuen Trainer. Ein Kandidat ist Luzern-Coach Fabio Celestini. Doch der nimmt sich vielleicht selber aus dem Rennen.
Das Wichtigste in Kürze
- Wer tritt bei YB die Nachfolge von Trainer Gerardo Seoane an?
- Die Aktien von Fabio Celestini könnten wegen einer Aussage gesunken sein.
Heute um 20.30 Uhr steht Gerardo Seoane (42) zum letzten Mal als Trainer von YB an der Seitenlinie. Das Auswärtsspiel in Lausanne wird für den künftigen Leverkusen-Coach zur Abschiedstour.
Bei der Suche nach einem Nachfolger hat Sportchef Christoph Spycher die Qual der Wahl. Als Kandidaten drängen sich vier Namen auf, darunter ist auch Luzern-Trainer Fabio Celestini. Doch möglicherweise hat sich der 45-Jährige gleich selber um den Job gebracht.
Kunstrasen bei YB stört Fabio Celestini
Nach dem 2:5 im Wankdorf vom letzten Samstag ärgert sich Celestini über die Unterlage. «Fussball auf Kunstrasen ist kein Fussball», so der Ex-Natispieler. Das dürfte Sportchef Spycher nicht gerne hören.
Denn: Ein Wechsel auf Naturrasen ist bei YB kein Thema, solange das gewünschte Trainingsgelände nicht realisiert werden kann. Letztmals von Kunst- auf Naturrasen wechselte man 2011, damals unter (kurzen) Regentschaft von Trainer Christian Gross.
Denkbar, dass Celestini sich mit dieser Aussage also nicht gerade geholfen hat. Gegenüber der «Luzerner Zeitung» erklärt er zudem, dass er bisher keinen Kontakt zu YB hatte. Aber auf ein Gespräch mit dem Meister würde er nicht verzichten.
FCL konzentriert sich auf den Cupfinal
Vorerst konzentriert sich der Luzern-Trainer aber auf die letzten beiden Saisonspiele. Heute Abend empfangen die Leuchtenstädter den FC Lugano. Und am Pfingstmontag wartet um 15 Uhr das Saisonhighlight: der Cupfinal gegen den FCSG – auf dem Berner Kunstrasen.
Neben Celestini zählen Mario Frick (Vaduz) und Bruno Berner (Kriens) zu den Kandidaten. Aussenseiterchancen hat möglicherweise auch Co-Trainer Matteo Vanetta.
Ebenfalls wahrscheinlich ist Mister X, also der Kandidat, den niemand auf dem Zettel hat. Bei Sportchef Spycher und YB durchaus realistisch. Denn schon Gerardo Seoane hatte vor drei Jahren niemand auf der Rechnung.