YB: Deutsche behaupten, Spycher wechselt 2023 in die Bundesliga
Christoph Spycher ist seit September 2016 Sportchef bei YB, gilt als Baumeister des Erfolgs der letzten Jahre. Das bleibt auch anderen Clubs nicht verborgen.
Das Wichtigste in Kürze
- Schon mehrfach haben sich deutsche Vereine um YB-Sportchef Christoph Spycher bemüht.
- Die «Sportbild» behauptet, er werde im Sommer 2023 einen neuen Job in Angriff nehmen.
- Allerdings betont Spycher stets, dass ihm die Arbeit bei YB gefällt.
Über fehlende Arbeit kann sich Christoph Spycher derzeit kaum beklagen. Am «Deadline Day» gibt YB Nicolas Bürgy, Jean-Pierre Nsame und Christopher Martins ab. Die Suche nach einem Nachfolger für das zentrale Mittelfeld ist im Gange.
«Es war in den letzten Jahren eine Stärke von uns, dass wir für die meisten Fälle gewappnet waren», so Spycher. «YB ist ein Club, der immer grosse Ambitionen hat», erklärt er im Nau-Interview.
Bundesligisten locken YB-Sportchef
Das hat natürlich auch viel mit Spycher selber zu tun. Unter seiner Führung als Sportchef löst YB den FC Basel als stärkste Kraft im Land ab, wird zum Serienmeister. Und trotz acht Punkten Rückstand auf Leader FCZ sind die Berner noch im Rennen um den fünften Titel in Serie.
Die erfolgreiche Arbeit hat nicht nur die Trainer Adi Hütter und Gerardo Seoane in die Bundesliga gebracht. Auch Sportchef Spycher, als Spieler einst bei Frankfurt hoch angesehen, steht regelmässig im Fokus der deutschen Clubs.
Doch weder Frankfurt noch Gladbach gelingt es bisher, den 43-Jährigen aus der Bundesstadt wegzulocken. Spycher ist einer, der Verträge einhält.
Deutsche sicher: Spycher verlässt YB im Dezember
Doch nicht nur Gladbach sieht sich nach einem Nachfolger für Manager Max Eberl um. Auch andere Clubs befassen sich mit dem 47-fachen Nati-Spieler.
Die deutsche «Sportbild», die grösste Sport-Zeitschrift Europas, will den Karriereplan von «Wuschu» Spycher ganz genau kennen. Und verbreitet wilde Gerüchte.
So soll Spycher seinen Vertrag bei den Bernern bis Dezember 2022 erfüllen und anschliessend ein halbes Jahr Pause einplanen, schreiben die Deutschen. Die halbe Bundesliga sei hinter ihm her. In der soll er sich dann auf den ersten Bundesliga-Job im Sommer 2023 vorbereiten.
Das hört man in Bern gar nicht gerne. Zwar kommentiert YB keine Gerüchte. Eines ist jedoch klar: Dem Familienmenschen Spycher gefällt es in seiner Heimat, seine Söhne gehen hier in die Schule. Er hat sich zudem ein eingespieltes Team zusammengestellt, mit dem er arbeiten kann.
Statt eines Wechsels im Dezember ist es also ebenso denkbar, dass «Wuschu» bei YB verlängert – in welcher Funktion auch immer.