YB: Torjäger Jean-Pierre Nsame (28) wechselt in die Serie A
Das Wichtigste in Kürze
- Die Berner Young Boys geben Tor-Garant Jean-Pierre Nsame bis Ende Saison ab.
- Der Kameruner wechselt per sofort leihweise in die Serie A zum FC Venedig.
- Bei den Italienern kämpft der Stürmer um den Klassenerhalt.
Jetzt ist es fix: Jean-Pierre Nsame verlässt die Berner Young Boys nach viereinhalb Jahren – vorerst leihweise. Der Torjäger wechselt per sofort zum FC Venedig in die Serie A.
Wie YB schreibt, ist der Wechsel vorerst nur ein Leihgeschäft. Der amtierende Meister verlängert den Vertrag mit Nsame sogar bis 2024.
Im Sommer soll die Situation danach neu beurteilt werden. «Zum jetzigen Zeitpunkt sowohl die Rückkehr nach Bern als auch eine definitive Übernahme in Frage», schreibt der Club.
Sportchef Christoph Spycher wird folgendermassen zitiert: «Wir mussten mehrmals kurz vor Ablauf der Transferfrist aus sportlichen Gründen Nein zu einem Transfer sagen. Jean-Pierre hat dies immer verstanden und sich bei YB von seiner besten Seite gezeigt», so Spycher.
Dieses Mal sage man ja, weil man im Sturm über grosses Potential verfüge, so Spycher weiter. «Jean-Pierre befindet sich nach seiner langen Verletzungspause auf gutem Weg. Er braucht aber sicher noch Zeit, um wieder in Bestform zu kommen. Diese Schritte möchte er bei Venezia machen.»
Tor-Garant und Meisterschütze
Mit Nsame gibt der Schweizer Meister seinen erfolgreichsten Torschützen der letzten Saisons ab. Der Kameruner bringt es in seiner bisherigen Zeit bei YB auf 98 Tore.
2017 wechselt er von Servette in die Hauptstadt und gewinnt in der Folge viermal die Meisterschaft. Unvergessen ist sein Tor gegen Luzern im April 2018, welches YB den ersten Titel nach 32 Jahren bringt.
Jean-Pierre Nsame wechselt leihweise zu Venedig – ein sinnvoller Transfer?
Nach Silvan Hefti und Michel Aebischer ist Nsame bereits der dritte Berner, welcher in dieser Transfer-Periode nach Italien wechselt. Beim FC Venedig ist Abstiegskampf angesagt. Der Verein liegt in der aktuellen Saison nur auf Rang 17.