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YB – Investor Rihs: «Der grösste Fan sollte nicht Präsident sein!»

Pascal Moser
Pascal Moser

Bern,

Die letzten Tage waren für Hans-Ueli «Jöggi» Rihs sehr emotional. Der Investor von YB feiert am dritten Todestag seines Bruders den vierten Titel seines Klubs.

YB
Hans-Ueli Rihs feiert mit Guillaume Hoarau den Meistertitel von YB im Jahr 2019. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Hans-Ueli Rihs erlebt gerade eine Achterbahnfahrt der Gefühle.
  • Ziemlich genau drei Jahre ist es her, dass sein Bruder Andy starb.
  • Heute spielt der frischgebackene Meister YB auswärts gegen den FCZ (20.30 Uhr).

«Dieses Datum hat für mich noch eine ganz andere Bedeutung – eine sehr traurige. Es ist der Todestag meines Bruders Andy», schreibt Hans-Ueli Rihs (76) in seiner Kolumne in der «Weltwoche».

Es geht um den vergangenen Sonntag, den 18. April. Dem Tag, an dem sich YB mit dem 3:0-Sieg gegen Lugano zum vierten Mal in Folge zum Schweizer Meister kürt. Und exakt jener, an dem sich Andys Todestag zum dritten Mal jährt.

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Hans-Ueli «Jöggi» Rihs nach dem Double-Gewinn von YB im Jahr 2020. - Nau.ch

Für den YB-Investor also ein Tag mit gemischten Gefühlen. Einerseits erinnert er sich an seinen Bruder, anderseits kann er mit YB den vierten Meistertitel in Folge feiern.

«Mit seiner Energie, seinem Vorwärtsdrang und der offensiven Kommunikation stand mein Bruder am Anfang der YB-Renaissance. Um aber im Sport dauerhaft Erfolg zu haben, ist für zu grosse Emotionalität kaum Platz», sagt der 76-Jährige.

YB
Andy Rihs (†75) mit seinem Bruder Hans-Ueli im Jahr 2016. - Keystone

Fans und Klubführung hätten andere Aufgaben und Sichtweisen, schreibt er. «Der grösste Fan sollte nicht Präsident sein.»

Deshalb sei für ihn Hanspeter Kienberger, der YB-Verwaltungsratspräsident, eine zentrale Figur des Erfolgs. «Mit seinen Berner Wurzeln und seinem Netzwerk ist er für die Identitätsstiftung von grösstem Wert.»

Hanspeter Kienberger
Hanspeter Kienberger, Verwaltungsratspräsident von YB, an der Trauerfeier von Andy Rihs im Mai 2019. - keystone

Massnahmen der Behörden sei manchmal schlechter Witz

Rihs äussert sich auch zu der aktuellen Lage mit den Geisterspielen. Diese würden YB besonders hart treffen. «Denn angesichts unserer starken Leistungen und der riesigen Euphorie in Bern wäre das Wankdorf-Stadion wohl bei jedem Heimspiel randvoll.»

«Manchmal empfinde ich die Massnahmen der Behörden als schlechten Witz», meint Rihs.

Rihs: «Ich hoffe sehr, dass der Bundesrat bald nächste Lockerungsschritte für den Spitzensport erlässt.»

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Drohnenaufnahmen des YB-Meisterfeuerwerks. - Ostkurve.be

Heute um 20.30 Uhr steht YB erstmals an frischgebackener Meister im Einsatz. Die Berner treffen auswärts auf den FC Zürich. Bei dem übrigens Präsident Ancillo Canepa definitiv der grösste Fan ist, oder?

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