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YB kriegt 10'000-Franken-Busse wegen Fan-Rufen

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Bern,

Die Schmährufe der Fans von YB beim CL-Quali-Spiel gegen Ferencvaros bescherten dem Schweizer Meister im August eine Busse. Die hat einen kuriosen Hintergrund.

YB Atalanta Champions League
Die Fans von YB zünden während des Spiels gegen Atalanta Bergamo in der Champions League Pyrotechnik. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • YB wurde von der UEFA für die Schmährufe der Fans im August gegen Ferencvaros bestraft.
  • Die Berner mussten eine Busse in Höhe von rund 50'000 Franken bezahlen.
  • Kurios: YB und die UEFA diskutierten über die genaue Bedeutung von «Scheiss UEFA».

Die Teilnahme an der Gruppenphase der Champions League beschert YB ansehnliche Einnahmen. Mehr als 30 Millionen Franken dürften es werden. Allerdings müssen die Berner zumindest einen kleinen Teil davon gleich wieder zurückzahlen.

Halten Sie die Strafe gegen YB für gerechtfertigt?

Denn für die Schmährufe der Fans beim 3:2-Sieg gegen Ferencvaros in der CL-Quali wurde dem Schweizer Meister eine Busse auferlegt. Insgesamt mussten die Berner nach dem Spiel im August knapp 50'000 Franken bezahlen.

YB Champions League
Die Fans empfangen YB und Ferencvaros vor dem spektakulären Playoff-Hinspiel. - Nau.ch

Für rund 10'000 Franken sind die «Scheiss UEFA»-Rufe der Anhänger verantwortlich. Die Disziplinarkammer CEDB kennt dabei kein Pardon – und verhängte umgehend die Strafe. Der Rest entfiel auf Wurfgeschosse, Pyrotechnik und das Blockieren von Ausgängen.

YB und UEFA diskutieren über «Scheisse»

Allerdings sorgt die nun öffentlich gewordene Urteilsbegründung für Unterhaltung – denn darin wird über die korrekte Übersetzung des Zwischenrufs debattiert. Die UEFA legte den Schmäh-Gesang als «Fuck UEFA» aus – womit man sich bei YB nicht einverstanden zeigte.

In einer Reaktion auf die Untersuchung argumentierten die Young Boys, dass die Bedeutung vielmehr «Shit UEFA» sei. Im Schweizerdeutschen sei das auch ein Ausdruck des Missfallens oder der Enttäuschung, nicht zwingend eine Beleidigung.

Die UEFA liess sich davon nicht beeindrucken und blieb bei ihrer Argumentationslinie. Ob das zur Beruhigung der Gemüter bei den Fans beiträgt, sei dahingestellt.

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