YB: So verabschiedet sich Club-Legende Nsame von den Fans
Jean-Pierre Nsame verlässt YB nach fast sieben Jahren mit sieben Titeln. An die Fans schreibt er: «Ich gehe mit grossem Stolz, einer von euch gewesen zu sein.»
Das Wichtigste in Kürze
- Jean-Pierre Nsame verlässt YB nach fünf Meister- und zwei Cuptiteln nach Italien.
- An die Fans schreibt er: «Für die Zuneigung werde ich auf ewig dankbar sein».
- Für den Kameruner ist klar: «Ein schlechtes Ende definiert nicht die Schönheit des Films».
2017 wechselte Jean-Pierre Nsame vom Servette FC zum BSC Young Boys. Damals kommt er als Torschützenkönig der Challenge League – fast sieben Jahre später geht er als YB-Legende. Nicht zuletzt, weil er YB ein Jahr nach seinem Wechsel mit dem späten Siegtor gegen Luzern den ersten Meistertitel seit 32 Jahren beschert.
Nsame: «Stolz einer von euch gewesen zu sein»
Später kommen vier weitere Meisterschaften und zwei Cuptitel dazu. Dreimal wird Jean-Pierre Nsame Torschützenkönig der Super League. In 242 Spielen hat er 140 Tore erzielt – nur Geni Meier (313) und Ernst Wechselberger (151) trafen öfter für YB. Entsprechend emotional ist der Abgang des Kameruners für die Fans – und den Spieler selbst.
Auf Instagram wendet sich der 30-Jährige mit einer langen Abschieds-Nachricht nochmal an die YB-Fans. Er richte sich mit «grossen Emotionen und tiefer Dankbarkeit» an die Supporter. «Für die Zuneigung und eure immer währende Unterstützung werde ich auf ewig dankbar sein», schreibt Nsame.
Er erklärt: «Ich gehe mit dem grossen Stolz, einer von euch gewesen zu sein.» Auch in Zukunft wolle er in Ehren der YB-Fans spielen.
«Schlechtes Ende definiert nicht Schönheit des Films»
Neben den warmen Worten an die Anhänger ist bei der Nachricht aber auch erkennbar, dass es rund um den Wechsel auch Nebengeräusche gab.
Nsame schreibt von unterschiedlichen Meinungen. Sein Wert hänge nicht von jenen ab, die diesen nicht erkennen würden. Eine Spitze, die wohl unter anderem an Trainer Raphael Wicky, der Nsame in dieser Saison nur sporadisch einsetzte, gerichtet ist. Für Nsame steht aber fest: «Ein schlechtes Ende definiert nicht die Schönheit des ganzen Films.»
Zahlreiche Fans antworten in den Kommentaren mit Zuneigungs-Bekundungen. Weiter geht es für Jean-Pierre Nsame nun in der italienischen Zweitklassigkeit. Mit Traditionsclub Como will er den Aufstieg in die Serie A erreichen. Derzeit steht das Team von Ex-Weltstar Cesc Fabregas auf dem zweiten Platz der Serie B.