YB: Torjäger Nsame möchte bei Venezia-Abstieg zurück nach Bern
In der Serie A kommt Jean-Pierre Nsame kaum zum Zug. Sein Verein, der FC Venedig, steht vor dem Abstieg – und der Stürmer vor einer möglichen Rückkehr zu YB.
Das Wichtigste in Kürze
- Jean-Pierre Nsame kommt bei Venedig bislang auf einen einzigen Startelf-Einsatz.
- YB hat den Kameruner im Winter in die Serie A verliehen – mit einer Übernahme-Option.
- Die Kaufpflicht greift allerdings nur, wenn das Team die Klasse halten kann.
Sieben Spiele in Serie hat der FC Venedig mittlerweile verloren. Der Club liegt in der Serie A auf Platz 18 – und zittert um den Ligaerhalt.
Mittendrin: YB-Stürmer Jean-Pierre Nsame. Die Berner haben den Torjäger im Winter nach Italien ausgeliehen. Dies, nachdem sich der 28-Jährige im Mai 2021 die Achillessehne gerissen hat.
Bei Venezia kommt der Kameruner bisher allerdings kaum zum Zug. In neun Spielen darf er nur einmal von Beginn weg ran, ansonsten sind Teileinsätze das höchste der Gefühle. Ein Treffer oder eine Vorlage bleiben dem Angreifer seit seinem Wechsel verwehrt.
«Dann möchte ich zurück...»
«Ganz zufrieden bin ich nicht, aber ich nehme, was ich kriegen kann», sagt Nsame gegenüber der «Berner Zeitung». Der Trainer sei für die Entscheidungen zuständig. «Ich muss damit leben. Aber ich fühlte und fühle mich gut unterstützt hier.»
Venedig besitzt eine Kaufpflicht für den Stürmer. Diese greift allerdings nur, wenn der Verein die Klasse halten kann. Was, wenn es nicht zum Ligaerhalt reicht? «Dann möchte ich zurück zu YB», stellt Nsame klar.
Definitiver Wechsel würde YB über 3 Millionen einbringen
Sechs Partien stehen in Italiens höchster Spielklasse noch an. In diesen Spielen wird sich entscheiden, wo Jean-Pierre Nsame in Zukunft auflaufen wird.
Serie-A-Experte Gianluca Di Domenico sagt gegenüber Nau.ch: «Da stellt sich mir die Frage, ob die Serie A für ihn die richtige Liga ist.»
Für die Young Boys ist die Ausgangslage klar: Steigt Venedig ab, kehrt der Torjäger an seine alte Wirkungsstätte in Bern zurück. Beim Klassenerhalt zieht die Kaufoption – und YB streicht eine ordentliche Ablösesumme von rund 3,5 Millionen Franken ein.