YB-Trainer Wagner: «Unsere Mentalität und Energie waren top»
Dezimierte Young Boys holen sich zuhause gegen Luzern in Extremis einen Punkt. Trainer David Wagner ist mit seiner Mannschaft trotz verpasstem Sieg zufrieden.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein später Treffer sichert YB im Heimspiel gegen den FC Luzern einen Punkt.
- Trainer David Wagner hadert mit einem aberkannten Abseitstreffer.
- Luzern-Coach Fabio Celestini zeigt sich trotz verpasster Sieg-Premiere zufrieden.
Im Heimspiel gegen den FC Luzern verpassen die Young Boys den siebten Sieg im achten Pflichtspiel in Folge. Immerhin gibt es am Ende aber noch einen verdienten Punkt: Nicolas Moumi Ngamaleu gleicht die Partie in der Nachspielzeit aus. Zuvor muss YB nach zwei gelben Karten gegen Martins mehr als 50 Minuten in Unterzahl agieren.
Dementsprechend zeigt sich YB-Trainer David Wagner im Nau.ch-Interview nach dem Spiel trotz des verpassten Sieges nicht unzufrieden. Er habe ein gutes Spiel seiner Mannschaft gesehen, erklärt der 49-Jährige. Seinen Spielern attestiert er eine starke Mentalität und glaubt, dass sogar ein Sieg möglich gewesen wäre.
Wagner hadert mit aberkanntem Fassnacht-Tor
Dabei hadert David Wagner mit einer Schiedsrichterentscheidung. Ein aberkanntes Tor ist Wagner ein Dorn im Auge. Zehn Minuten nach der Pause sorgt Christian Fassnacht für den vermeintlichen Ausgleich.
Schiedsrichter Horisberger entscheidet nach Rücksprache mit dem VAR jedoch auf Abseits. Für Wagner eine glasklare Fehlentscheidung. Gegenüber Nau.ch sagt der Trainer: «Da hat jeder gesehen, dass ganz klar unser Gegner diesen Ball gespielt hat.»
Im Hinblick aufs nächste Champions-League-Spiel am Mittwoch ist Wagner positiv gestimmt. Er sagt: «Wenn ich die Mentalität und die Energie als Referenz nehme, war das top.» Mit Blick auf den Penalty und den Platzverweis ist für ihn aber klar: «Solche Fehler dürfen uns auf dem Niveau von Villareal nicht mehr passieren.»
Celestini: erster Saisonsieg verspielt, dennoch zufrieden
Der FC Luzern wiederum hat den ersten Saisonsieg in letzter Minute verpasst. Trotzdem kann Coach Fabio Celestini dem Resultat durchaus Positives abgewinnen. Er betont, dass ein Spiel in Bern immer schwierig sei – auch mit einem Mann mehr. Sein Team habe nun nach Basel aber dem nächsten Hochkaräter die Stirn geboten.
Mit einer Leistung wie in der ersten Halbzeit sei sein Team eine gefährliche Mannschaft, erklärt der Trainer. Nun müsse der FC Luzern auch gegen die anderen Mannschaften eine Leistung wie zuletzt in Basel und Bern abrufen.