Zwei Drittel der Sport-Fans dürfen wieder ins Stadion!
Ab Oktober sollen die Fussball- und Eishockeystadien zu zwei Dritteln gefüllt werden können. Die Existenz der Vereine dürfte damit gerettet sein.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Fussball- und Eishockey-Clubs atmen auf.
- Ab Oktober sollen Stadien wieder bis zu zwei Dritteln gefüllt werden können.
- Es gilt eine Maskenpflicht, es gibt nur Sitzplätze. Es gibt aber kein Alkoholverbot.
Die Existenzen der Schweizer Sportklubs sind mit dem heutigen Bundesrats-Entscheid wohl gerettet. Ab dem 1. Oktober werden die Corona-Regeln für Grossveranstaltungen gelockert.
Ein Stadion-Besuch in der Super League oder der National League soll bald wieder möglich sein. Und zwar mit deutlich mehr, als den bisher erlaubten 1000 Zuschauern. Bis zu zwei Drittel der Fans dürfen wieder rein!
Der Stadionbesuch findet künftig aber nur noch mit Maske statt. Und es gibt nur noch Sitzplätze, weil sonst kein Contact Tracing möglich ist.
Dafür dürfen die Clubs zwei Drittel der Stadion-Kapazität auslasten. Am Beispiel Meister YB sind dies immerhin 20'000 Fans im Stadion. Alle Abi-Besitzer der Young Boys können so an die Spiele. Das generiert überlebenswichtige Einnahmen.
Gästefans sind jedoch keine erlaubt. Das schmerzt zwar, auch finanziell. Aber: Mit dem Ausbleiben von Gästefans sparen sich die Clubs auch einen grossen Teil der Sicherheitskosten.
Die Frage nach dem Verkauf von Alkohol im Stadion gibt der Bundesrat an die Kantone weiter. Klar ist aber, dass Alkohol grundsätzlich weiterhin erlaubt ist.
Bundesrat Alain Berset: «Es gibt kein Alkoholverbot. Die Zuschauer holen sich das Getränk und trinken es dann auf dem Sitzplatz.»
Die Idee: Wenn beim Trinken die Maske fällt, ist es weniger schlimm als in der Menge. Die Konsumation darf aber nur am Platz passieren.
Mit diesen Entscheiden dürften die Vereine in den obersten Fussball- und Hockey-Ligen also erstmals durchatmen.
In der Super League werden, laut Spielplan, nur die ersten beiden Runden noch nach den «alten» Vorgaben durchgeführt. Ab dem dritten Spieltag füllen sich die Stadien wieder.
Allerdings gelten für Kantone gewisse Auflagen. So muss die epidemiologische Situation stets miteinbezogen werden. Und es benötigt Konzepte.
Und die Kapazität des Contact Tracings muss logischerweise den Anforderungen entsprechen.