Zweimal «David gegen Goliath» in der Super League
Der Schweizer Fussball-Samstag steht ganz im Zeichen von «Klein gegen Gross». Und am Sonntag interessiert vor allem eine Frage.
Der Aufsteiger FC Zürich reist nach Thun und will dort seinen starken zweiten Platz bestätigen (16.00h, Stockhorn Arena). Noch ist aber unsicher, ob der neue Stürmer Stephen Odey (19, Kamerun) bereits ins Geschehen eingreift. Der FC Thun möchte sich in der engen Tabellenkonstellation nach oben orientieren und darf dafür wieder auf die zuletzt gesperrten Roy Gelmi (22) und Stefan Glarner (29) zurückgreifen.
Das Wichtigste in Kürze
- Lausanne und Lugano wollen am Samstag den Grossen ein Bein stellen.
- Am Sonntag dreht sich alles um die Frage, ob Sion-Präsident Constantin dem Liga-Urteil folgeleistet.
David gegen Goliath, der Kleine gegen den Grossen. Dieses Duell findet am Super League-Samstag gleich zweimal statt: Tabellenschlusslicht Lugano fordert im heimischen Stadio di Cornaredo den drittplatzierten Serienmeister aus Basel. Die Tessiner warten seit vier Partien auf einen Sieg und wollen die Rote Laterne unbedingt wieder abgeben. Basel hingegen will an die Gala gegen Benfica Lissabon anknüpfen und in der Tabelle wieder angreifen. Für die Tore sorgen soll Neuzugang Albian Ajeti (20, Nau berichtete).
Lausanne gegen den Heimfluch
Auf der Pontaise heisst der David FC Lausanne-Sport. Die Waadtländer sind in Form und haben seit fünf Spielen nicht mehr verloren. Gegen den Tabellenführer YB soll nun endlich wieder ein Heimsieg her. Der Letzte datiert nämlich vom 2. Oktober 2016 und liegt damit satte 377 Tage zurück! Die Young Boys starten ihre Serie von vier Auswärtsspielen in Folge und wollen ihren Leaderthron weiter festigen.
Was macht Constantin?
Auch für die Partien am Sonntag gibt es spannende Vorzeichen: GC will zuhause gegen den FC Luzern (16:00h) den positiven Trend unter Murat Yakin (43) ausbauen (zuletzt sechs Spiele ohne Niederlage). Bei Trainer Markus Babbel (45) und Luzern sieht der Trend umgekehrt aus: Den letzten Dreier holten die Innerschweizer am 9. August.
Bei Sion gegen St. Gallen (16.00h im Tourbillon) dreht sich alles um die Frage: Ignoriert Präsident Constantin seine Strafe oder erklärt er der Liga endgültig den Krieg? St. Gallen hingegen will sich für die 1:6-Klatsche in Bern rehabilitieren und reist mit der Wut im Bauch ins Wallis.