Andy Schmid hat keinen Bock auf WM-Duell mit Deutschland
Andy Schmid kennt den deutschen Handball aus seiner Bundesliga-Zeit. Auf Duelle mit Deutschland würde der Schweizer Trainer aber am liebsten verzichten.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Freitag spielt die Schweiz an der Handball-WM gegen Deutschland.
- Trainer Andy Schmid spielte lange Zeit selbst in der deutschen Liga.
- «Ich hätte lieber einen anderen Gegner gehabt», sagt er vor der Partie.
Andy Schmid hat keinen Bock auf das WM-Duell mit Deutschlands Handballern. Vor dem ersten Vorrundenspiel am Freitag sagte er: «Ich habe es langsam satt, so oft gegen Deutschland spielen zu müssen. Die Deutschen liegen uns einfach nicht mit ihrer Körperlichkeit. Ich hätte lieber einen anderen Gegner gehabt.»
Siegchancen rechnet sich Schmid gegen den Olympia-Zweiten nicht aus. «Wir spielen gegen eine Mannschaft, die vom Halbfinale und einer Medaille spricht. Davon sind wir einiges entfernt», sagte der 41-Jährige und erinnerte an die jüngsten Pleiten: «Wir haben zuletzt zweimal ordentlich auf den Sack bekommen.»
Schmid sieht keine Schwachstellen im deutschen Team
Im Auftaktspiel der EM 2024 im vergangenen Januar verlor die Schweiz mit 14:27. Auch in der Qualifikation zur EM 2026 im November (26:35) war die Schweiz gegen Deutschland chancenlos.
Für Schmid, der viele Jahre in der Bundesliga bei den Rhein-Neckar Löwen spielte, steht daher fest: «Der Gedanke, Deutschland ein Bein zu stellen, ist weit weg. Ich bin okay damit, wenn wir knapp verlieren und dafür gegen Polen gewinnen.»
Gegenüber dem «Tages-Anzeiger» tönt es schon etwas anders: «Deutschland ist keine Übermacht.» Vieles hänge von der Tagesform einzelner Spieler ab. «Im Handball hat man immer eine Chance», fügt Schmid hinzu.
Die Partie gegen Deutschland beginnt morgen Freitag um 20.30 Uhr im Düsseldorfer Fussballstadion. Über 50'000 Zuschauerinnen und Zuschauer werden anwesend sein.