Handball-WM: Slowenien beschuldigt Gastgeber Ägypten der Vergiftung
Nach einem Unentschieden gegen Ägypten ist die Handball-WM für Slowenien zu Ende. Nun beschuldigen die Europäer den Gastgeber der Vergiftung.
Das Wichtigste in Kürze
- Slowenien ist nach einem Unentschieden gegen Ägypten aus der Handball-WM ausgeschieden.
- Nun beschuldigen die Europäer den Gastgeber, seine Spieler vergiftet zu haben.
- Die Anschuldigung könnte jedoch einen anderen Skandal vertuschen wollen.
Nach einer Niederlage gegen den Gastgeber Ägypten ist die Handball-Weltmeisterschaft für das slowenische Team frühzeitig beendet. Das 25:25-Unentschieden reicht Ägypten für den Einzug ins Viertelfinale. Doch Slowenien gibt sich nicht so leicht geschlagen.
Wie «Sport1» berichtet, hat der slowenische Handball-Verband das Gastgeberland beschuldigt, seine Spieler vergiftet zu haben. Die europäischen Spieler sollen am Vorabend der Partie eine Lebensmittelvergiftung erlitten haben. «Wir sind unzufrieden mit der unfairen Organisation des Turniers», schreibt der Verband.
Beim Organisationskomitee sorgt die Klage für wenig Verständnis. «Die Aussagen der slowenischen Seite sind völlig falsch», erklärt der Komitee-Präsident Hisham Nasr der spanischen Zeitung «As».
Slowenien will von Verstoss ablenken
Die slowenische Mannschaft wurde im selben Hotel untergebracht wie elf andere Mannschaften – eine Beschwerde gab es bisher nie. Zudem kam die offizielle Meldung Sloweniens erst nach der entscheidenden Partie. «Wenn die slowenischen Spieler eine Lebensmittelvergiftung erlitten hätten, wie konnten sie dann im Spiel so stark sein?» So gibt Nasr weiter zu denken.
Der Vorwurf könnte jedoch einen anderen Hintergrund als das verlorene Spiel haben. Anscheinend sollen sich die slowenischen Spieler ausserhalb ihrer Unterkunft Pizza besorgt haben. Sollten Beweise dafür auftauchen, könnten sie wegen Verstosses gegen die Regeln der internationalen Handball-Föderation sanktioniert werden.