Alex Wilson: Zeiten werden nicht anerkannt
Alex Wilson sorgte vor einer Woche in Atlanta mit zwei unglaublichen Zeiten für Aufsehen. Nun stellt der Verband klar: Das Resultat ist nicht gültig.
Das Wichtigste in Kürze
- Swiss Atletics nimmt am Sonntag Stellung zu den Fabelzeiten von Sprinter Alex Wilson.
- Die Leistungen des Schweizers werden nicht als gültige Wettkampfresultate homologiert.
- Wilson steht kurz vor seinem Auftritt an den Olympischen Spielen in Tokio.
Vor einigen Tagen strich der internationale Leichtathletikverband die Rekordzeit von Alex Wilson aus der Jahresbestenliste.
Mit 9,84 Sekunden brach der Schweizer vor einer Woche den europäischen Rekord über 100 Meter. Allerdings kamen schon sehr bald Zweifel an der Gültigkeit dieser Fabelzeit auf.
Am Sonntag hat nun auch der Schweizer Leichtathletikverband Stellung bezogen. «Swiss Athletics publizierte die erwähnten Zeiten unter dem Vorbehalt, dass diese noch homologiert werden müssen.» Das heisst es in einer Mitteilung.
Nun habe man Rücksprache mit dem Veranstalter und dem Zeitnehmen gehalten. Dabei sei man zum Schluss gekommen, dass die erzielten Leistungen nicht bestätigt werden können.
«Nebst dem, dass kein Schiedsrichter vor Ort war und das Stadion nicht nach internationalem Standard homologiert ist, gab es gemäss amerikanischem Verband auch bezüglich Zeitmessung ernsthafte, aber nicht weiter erläuterte Probleme.»
Swiss Athletics hat deshalb entschieden, die beiden Zeiten von Alex Wilson nicht als gültige Wettkampfresultate zu homologieren. Dementsprechend ist auch der Schweizer Rekord futsch!