Luzerner Siebenkämpferin Géraldine Ruckstuhl (26) tritt zurück
Die Siebenkämpferin Géraldine Ruckstuhl hat genug vom Spitzensport. Die 26-jährige Luzernerin tritt wenige Monate vor Olympia 2024 zurück.
Das Wichtigste in Kürze
- Géraldine Ruckstuhl beendet ihre Karriere als Siebenkämpferin.
- Die 26-Jährige tritt überraschend im Olympia-Jahr zurück.
- Ihr Herz schlage nicht mehr derart für die Leichtathletik, so die Luzernerin.
Es sei kein Entscheid von einem Tag auf den andern gewesen, sagt Ruckstuhl gegenüber der Luzerner Zeitung. «Es war ein schleichender Prozess. Eigentlich fühle ich mich körperlich und mental fit. Aber mein Herz schlägt nicht mehr derart für die Leichtathletik, dass ich Bestleistungen erbringen könnte.»
Bestleistungen hatte Ruckstuhl einige erbracht. Bis vor knapp drei Jahren war sie Schweizer Rekordhalterin im Siebenkampf. Die 6391 Punkte übertraf Annik Kälin bei einem Meeting in Grosseto in Italien um sieben Punkte. Diesen Wert steigerte die Bündnerin beim Gewinn der Bronzemedaille an der EM im August 2022 in München auf 6515 Punkte.
In den letzten Jahren sah sich Rückstuhl mehrfach mit Rückschlägen konfrontiert. Für die Olympischen Spiele 2021 in Tokio wurde sie nicht berücksichtigt. Dies, weil die Schweizer Selektionäre die Innerschweizerin wegen einer Fussverletzung als nicht olympia-tauglich eingestuft hatten.
Dazu kamen zwei Corona-Erkrankungen und, Ende Januar, eine hartnäckige Grippe, die den Start in die laufende Saison verunmöglichte. Unter anderem verpasste Ruckstuhl deswegen die Schweizer Hallen-Meisterschaften von Mitte Februar in St. Gallen.