Simon Ehammer bleibt ohne WM-Medaille: «Es ist einfach ein Seich»
Nach der Bronze-Medaille im vergangenen Jahr geht Simon Ehammer heuer an der WM leer aus. Der Frust sitzt beim 23-jährigen Appenzeller entsprechend tief.
Das Wichtigste in Kürze
- Simon Ehammer verpasst den Weitsprung-Final an der WM in Budapest.
- Der Appenzeller ärgert sich nach seinem zweiten Versuch über eine neue Regel.
- «Das Glück war nicht auf meiner Seite», so der 23-Jährige.
Simon Ehammer geht an der diesjährigen WM im Weitsprung leer aus. Besonders bitter: Sein zweiter Versuch geht weit über die 8-Meter-Marke hinaus, ist aber hauchdünn ungültig. Er übertritt beim Absprung um mickrige sieben Millimeter.
«Es ist einfach ein ‹Seich›»
Nach zwei Fehlversuchen springt Ehammer im letzten Versuch «nur» 7,87 Meter und scheidet frühzeitig aus. Der Frust beim Appenzeller ist entsprechend gross.
Im Interview mit SRF sagt er: «Wenn ich auf das Resultatblatt schaue, dann ist das nicht würdig, für das, was ich eigentlich draufhabe. Es ist einfach ein ‹Seich›.»
Simon Ehammer hadert mit neuer Regel
Zusammen mit Moderator Päddy Kälin schaut sich Ehammer noch einmal den zweiten Sprung an. «Da sieht man, was mein Potential eigentlich wäre», sagt der Leichtathlet beim Betrachten der Bilder.
Ihm wird in Budapest eine neue Regel zum Verhängnis. Seit dieser Saison wird beim Absprung auf dem Bildschirm eine Linie gezogen. Simon Ehammer hadert mit der neuen Auslegung.
«Man kann sich darüber streiten, in welcher Position sie das Bild nehmen. Wenn man den Fuss flach stellen würde, so wie der Kontakt eigentlich wirklich wäre, dann würde ich nicht übertreten. Das ist das, was wir als Weitspringer generell zu kritisieren haben.»
Sich darüber aufzuregen nütze allerdings nichts, so der 23-Jährige. «Ich hätte es auch besser machen können, in dem ich noch ein bisschen besser setze. Das Glück war nicht auf meiner Seite.»