Zehnkampf-Held Abele umjubelt: Nach Protesterfolg weiter am Start
Der Titelverteidiger Arthur Abele durfte nach erfolgreichem Protest mit einem Hürdensprint-Solo in den Wettkampf zurückkehren.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach erfolgreichem Protest durfte Arthur Abele in den Wettkampf zurückkehren.
- Der36-Jährige wurde bejubelt und gefeiert.
- Für Abele wäre ein Aus bitter gewesen, da er seine 20 Jahre lange Karriere beenden will.
Zehnkampf-Titelverteidiger Arthur Abele hat bei der Leichtathletik-EM in München für einen grossen, emotionalen Moment gesorgt. Nach erfolgreichen Protest gegen seine Disqualifikation wegen Fehlstarts durfte der 36-jährige am Dienstag mit einem Hürdensprint-Solo in den Wettkampf zurückkehren. Frenetisch angefeuert von den mehr als 20 000 Zuschauern kam er in 14,50 Sekunden ins Ziel. Er reckte die Arme wie ein Sieger in die Höhe und wurde wie ein Held gefeiert.
«Ich bin fix und fertig. Ich bin nervlich total im Arsch», stammelte Abele auf der Tartanbahn des Olympiastadions überglücklich ins Mikrofon. Nach dem (falschen) Fehlstart-Urteil des Starters hatte er hinter einer Werbetafel viele Tränen vergossen. Das frühzeitige Aus wäre für Abele bitter gewesen, weil er nach der EM seine 20 Jahre lange Karriere beenden will.
Bei einer Überprüfung seiner Disqualifikation war erkannt worden, dass er eine normale Start- und keine Fehlstartbewegung gemacht hatte. Als der Protest zu seinen Gunsten entschieden wurde, hatte er gerade das Diskuswerfen mit 42,38 Meter beendet. An dem er ungeachtet des Ausgangs des Jury-Urteils teilgenommen hatte. Unmittelbar nach seinem Hürdenlauf musste der Routinier schon zum Stabhochsprung eilen.
Auch ohne die Aufregung über das temporäre Aus hätte Abele in seinem letzten Zehnkampf keine Chance auf eine Top-Platzierung gehabt. Dies aufgrund seiner vielen Verletzungen in den vergangenen Jahren.