Buemis Titeljagd – Janis Abenteuer
Die Schweizer Sébastein Buemi und Neel Jani starten mit unterschiedlichen Vorzeichen in die neue Saison der Formel E. Vor dem Start in die vierte Saison ist die Serie weiter auf Wachstumskurs – das birgt aber auch Gefahren.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Formel-E startet am Wochenende in die neue Saison.
- Mit am Start sind die Schweizer Piloten Buemi und Jani.
- Erstmals findet am 18. Juni in Zürich ein ePrix in der Schweiz statt.
Kaum hat die Formel 1 ihre Winterpause angetreten, nutzt die vollelektrische Formel E den freien Platz auf der grossen Motorsport-Bühne. Das Strom-Spektakel startet am Wochenende in Hongkong in seine vierte Saison und kann dank des stetig wachsenden Engagements der grossen Autobauer auf eine erfolgreiche Zukunft hoffen.
In diesem Jahr schickt auch Audi erstmals ein Werksteam auf die Piste, nachdem die Ingolstädter ihr Langstrecken-Projekt beendet haben. BMW, Mercedes und Porsche werden folgen. Doch schon jetzt warnen Experten vor einem drohenden Wettrüsten der grossen Marken, wie es einst die Formel 1 in die Krise stürzte.
Neben Audi sind in diesem Jahr Renault, Citroen mit seiner Automarke DS, Jaguar, Mahindra aus Indien und der chinesische Autobauer NIO dabei.
Zwei Schweizer Piloten
Die Schweizer Piloten Sébastien Buemi und Neel Jani starten mit unterschiedlichen Vorzeichen in die Saison. Buemi gehört zusammen mit dem brasilianischen Titelverteidiger Lucas Di Grassi zu den grossen Favoriten auf den WM-Titel. Renault-Fahrer Buemi war in den bisherigen drei Weltmeisterschaften zwei mal Zweiter und einmal Weltmeister. Neel Jani dagegen ist froh, dass er nach dem Ausstieg von Porsche aus der Langstrecken-Serie im privaten Formel-E-Team Dragon-Racing fahren kann.
Erstes Rennen in der Schweiz
Insgesamt werden 14 Rennen auf vier Kontinenten ausgetragen. Der Werbebonus der geräuscharmen Formel E sind ihre Auftritte mitten in grossen Metropolen wie Rom, Santiago de Chile, Montréal oder Berlin, das am 19. Mai 2018 erneut Gastgeber sein wird. Erstmals nach 60 Jahren Motorsport-Abstinenz der Schweiz, wegen des Verbots von öffentlichen Rundstreckenrennen, ist auch in Zürich ein ePrix geplant.