Charles Leclerc: Patzer im Imola-GP «hatte nichts mit Druck zu tun»
Beim Imola-GP leistet sich Charles Leclerc im Kampf um die Podestplätze einen kostspieligen Fehler. Der Monegasse zeigt sich reumütig, aber angriffslustig.
Das Wichtigste in Kürze
- Charles Leclerc passiert beim Imola-GP sein erster Fehler in dieser Formel-1-Saison.
- Der Ferrari-Star wirft einen möglichen dritten Platz und sieben WM-Punkte weg.
- Mit dem Druck des Titelkampfs gegen Max Verstappen habe das aber nichts zu tun gehabt.
Nach einem hervorragenden Saisonstart mit zwei Siegen und einem zweiten Platz reiste Charles Leclerc zum Ferrari-Heimspiel nach Imola an. Ausgerechnet vor den Tifosi erlebte der WM-Kandidat aber den ersten Dämpfer seiner Saison.
Bei schwierigen Bedingungen hatten Leclerc und Ferrari gegen die beiden Red-Bull-Piloten wenig zu melden. Auf der Jagd nach einem möglichen zweiten Platz drehte sich der Monegasse dann. Am Ende reichte es nur zu einem sechsten Rang.
Charles Leclerc fühlt sich nicht unter Druck
Machte sich da beim WM-Führenden erstmals der Druck im Titelkampf bemerkbar? Vor der Formel-1-Premiere in Miami am Sonntag beteuert Leclerc das Gegenteil. «Mit dem Druck hatte es nichts zu tun», versichert der 24-Jährige.
«Zumindest denke ich das, denn ich hatte ja nicht nur am Sonntag Druck. Und ich denke nicht, dass ich zuvor viele Fehler gemacht habe», meint der Ferrari-Star. Er habe vor heimischer Kulisse einfach zu viel gewollt.
«Ich habe eine Chance gesehen, die davor nicht da war. Also habe ich ein bisschen mehr gepusht – und das war dann zu viel. Aber zusätzlichen Druck gab es von meiner Seite keinen», versichert der WM-Leader.
Rückendeckung vom Ferrari-Teamchef
Auch Teamchef Mattia Binotto sieht nach dem verpatzten Heimspiel der Scuderia keinen Handlungsbedarf. WM-Leader Charles Leclerc habe einen starken Eindruck gemacht – trotz der mageren Ausbeute.
«So, wie er das gehandhabt hat, hat er keinen zusätzlichen Druck gespürt», meint Binotto. «Er weiss, dass er die WM anführt, aber er war sehr ruhig. Von daher denke ich, es war einfach ein Fehler. Das kann passieren.»