Charles Leclerc spricht über «Schande»-Heimdebakel
Ferrari muss beim Imola-GP ein Desaster einstecken: Charles Leclerc verliert im letzten Moment einen Podestplatz und Carlos Sainz scheidet schon früh aus.
Das Wichtigste in Kürze
- Statt eines Heim-Triumphes erlebt Ferrari ausgerechnet in Imola ein Debakel.
- Carlos Sainz scheidet aus, WM-Leader Charles Leclerc wird nur Sechster.
- Der Monegasse nennt die Pleite auf der Ferrari-Heimstrecke eine «Schande».
Zwei Siege aus drei Rennen. Für Ferrari hätte es beim Imola-GP der Formel 1 auch gut ausgehen können. Stattdessen erlebt Ferrari ausgerechnet beim Heimspiel in der Emilia-Romagna einen katastrophalen Rennsonntag.
Schon beim Start verabschiedet sich Carlos Sainz unverschuldet aus dem Kampf um die Podestplätze. Der Spanier – der erst vor dem Heimrennen seines Teams einen neuen Vertrag erhielt – wird von Daniel Ricciardo abgeräumt.
Damit ruhen die Hoffnungen der Ferrari-Fans allein auf den Schultern von Charles Leclerc. Aber auch der WM-Leader hat am Sonntag in Imola keine Antwort auf die Pace der beiden Red-Bull-Piloten. Schlimmer noch: Am Rennende wirft der Monegasse ein Podest weg.
Charles Leclerc ärgert sich über unnötigen Fehler
Bei seiner Aufholjagd dreht sich Leclerc von der Strecke, touchiert dabei die Begrenzungsmauer. Der Frontflügel an seinem F1-75 ist lädiert, der WM-Leader muss noch einmal an die Box. Am Ende rettet er seinen Ferrari auf den sechsten Platz.
«Es ist eine Riesenschande», ärgert sich der zweifache Saisonsieger über seinen Fehler. «Der Dreher hätte heute nicht passieren dürfen. Platz drei war das Maximum, für mehr hatten wir nicht die Pace.»
Hat Ferrari gegenüber Red Bull nachgelassen?
Der Ferrari-Star gibt sich gewohnt selbstkritisch. «Ich war zu gierig und ich habe den Preis dafür bezahlt», weiss Leclerc. «Ich habe sieben mögliche Punkte verloren, die am Ende der Saison noch wertvoll werden könnten.»
Der Monegasse befürchtet sogar, dass Ferrari gegenüber Red Bull an Boden verloren hat. «Wir waren in Bahrain und Australien voran, sie in Saudi-Arabien und hier. Und ich denke, so wird es bis zum Saisonende sein. Aber Red Bull scheint stärker geworden zu sein.»