Ferrari – Experte: China-Debakel wird «interne Konsequenzen» haben
Beide Fahrer disqualifiziert! Ferrari erlebt beim GP von China eine Blamage. Ex-Formel-1 Pilot Ralf Schumacher geht mit der Scuderia hart ins Gericht.

Das Wichtigste in Kürze
- Für Ferrari wird der GP von China zur Peinlichkeit.
- Charles Leclerc und Lewis Hamilton werden nachträglich disqualifiziert.
- Ralf Schumacher ist sich sicher: «Es wird kein Stein auf dem anderen bleiben.»
Eigentlich startete das Rennwochenende in China für Ferrari optimal. Lewis Hamilton fuhr im Sprint vom Samstag überraschend zum Sieg.
Am Sonntag folgte dann jedoch die Kehrtwende. Sowohl Hamilton als auch Charles Leclerc wurden beim Hauptrennen nachträglich disqualifiziert. Und erst noch aus unterschiedlichen Gründen.

Für die Scuderia endete der China-GP also im Desaster. Ex-Formel-1-Fahrer Ralf Schumacher findet dafür klare Worte.
«Es ist Unfähigkeit», sagt er bei «Sky» über den Doppel-Nuller. Gerade nach dem Sprint-Sieg vom Samstag würden die Disqualifikationen mehr als einen Rückschritt bedeuten, so Schumacher.
Für den Experten ist klar, dass der Vorfall Folgen haben muss. «Da wird jetzt kein Stein auf dem anderen bleiben. Das wird intern wahrscheinlich sogar kleinere oder grössere Konsequenzen haben.»
«Ingenieur sollte wissen, was er tut»
Bei Leclerc war es ein zu leichtes Auto, welches zur Disqualifikation führte. Ferrari erklärte, dass dies damit zusammenhängen könnte, dass der Monegasse eine Ein-Stopp-Strategie fuhr. Und damit mehr Verschleiss hatte.
Ausreden lässt Schumacher in diesem Fall nicht gelten. «Es ist nicht so, dass das zwei Kilo sein sollten. Die sollte man als Sicherheit schon einrechnen.»

Und auch bei Hamilton gibt es aus Sicht des Deutschen keine Entschuldigung. «Nach dem Sprint kann man davon ausgehen, dass der Ingenieur wissen sollte, was er tut.»
Dem Engländer wurde in China eine zu abgenutzte Bodenplatte zum Verhängnis. Schumacher stellt klar: «Man sieht ja den Verschleiss des Unterbodens. Das darf gar nicht passieren.»