Ferrari – F1-Boss Brawn: «Sainz sicher besorgt über seinen Wechsel»

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Italien,

Zur kommenden Saison wechselt Carlos Sainz von McLaren zu Ferrari. Für den Spanier droht ein Rückschritt, befürchtet auch Formel-1-Sportdirektor Ross Brawn

Carlos Sainz McLaren Ferrari
Carlos Sainz (McLaren) vor dem Grossbritannien-GP. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Formel-1-Sportchef Ross Brawn ist sicher: Carlos Sainz sorgt sich um Ferrari.
  • Der Spanier wechselt am Saisonende von McLaren zur kriselnden Scuderia.
  • Brawn glaubt aber auch, dass Ferrari nicht viel braucht, um die Trendwende zu schaffen.

Der Belgien-GP geriet für Ferrari mit den Plätzen 13 und 14 zu einem Debakel. Erstmals seit 2009 waren beide Autos im Ziel, aber nicht in den Punkten. Von Siegen ist die Scuderia weit entfernt – und wegen der Entwicklungsbeschränkungen dürfte das auch 2021 so bleiben.

Schafft Ferrari in dieser Saison noch die Trendwende?

Einer, der den desaströsen Rennauftritt der Roten am Sonntag genau verfolgen konnte, ist Carlos Sainz. Der Spanier startet in der kommenden Saison für Ferrari, ist aktuell aber noch für McLaren im Einsatz. Wegen eines Defekts konnte er in Belgien nicht starten, sondern verfolgte das Rennen aus der Box.

Vettel Leclerc Ferrari Belgien
Sebastian Vettel vor Charles Leclerc (beide Ferrari) beim Formel-1-GP von Belgien. - keystone

Ferrari nicht nur wegen Motor im Hintertreffen

Was er dort sah, dürfte ihn hinsichtlich der kommenden Saison nicht gerade zuversichtlich gestimmt haben. Das vermutet auch Formel-1-Sportchef Ross Brawn. «Er muss besorgt sein über seinen Wechsel und seine Chancen nächste Saison», so der Ex-Ferrari-Stratege.

«Was wie ein Traum-Wechsel wirkte, sieht aktuell nicht allzu gut aus», so Brawn in seiner Kolumne auf der Formel-1-Website. «Egal, was man über das Defizit sagt, dass sie auf Motoren-Seite nach dem FIA-Urteil haben. Du verlierst nicht 1,3 Sekunden pro Runde nur deswegen», ist sich Brawn sicher.

Formel 1 Ross Brawn
Ross Brawn, Motorsport-Direktor der Formel 1. - Keystone

«Sie haben die Reifen nicht in das Arbeitsfenster gebracht», so der Engländer. «Wenn das passiert, dann fällt die Leistung ab – das sieht dann furchtbar aus.» Wenn Ferrari die Reifen in den Griff kriege, dann wäre man rasch wieder weiter vorn. «Sie sehen dann immer noch nicht siegfähig aus, aber zumindest respektabler.»

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