Ferrari: Keine Chance auf GP-Sieg nach knapper Silverstone-Pleite?
Zwei Runden trennten Ferrari beim Silverstone-GP von einem sensationellen Sieg. Charles Leclerc rechnet nicht damit, dass sich die Chance noch einmal bietet.
Das Wichtigste in Kürze
- Charles Leclerc wird in Silverstone Zweiter hinter Sieger Lewis Hamilton.
- 49 von 52 Runden hatte der Ferrari-Pilot in England angeführt.
- Erst zwei Runden vor Schluss schnappte sich Hamilton den Monegassen.
Nach der verkorksten Saison 2020 findet sich Ferrari auch in diesem Jahr im Mittelfeld der Formel 1 wieder. In Silverstone aber schrammte die Scuderia hauchdünn an einer kleinen Sensation vorbei.
Nur zwei Runden fehlten Charles Leclerc beim Grossbritannien-GP zum ersten Saisonsieg für das Cavallino Rampante. Am Ende musste sich der Monegasse mit Platz zwei hinter Lewis Hamilton begnügen. Der Mercedes-Star holte ihn trotz Crash-Strafe noch ein.
Nach der Zieldurchfahrt machte Leclerc aus seinem Frust keinen Hehl. «Ich bin so enttäuscht», klagte der Zweitplatzierte. Ein schwacher Trost, dass es nach Platz drei für Carlos Sainz in Monaco erst das zweite Ferrari-Podest des Jahres war.
Ferrari will «konstant um Siege kämpfen»
«Es ist keine einfache Situation, aber das Team arbeitet unglaublich gut», lobt Leclerc. «Jetzt müssen wir weiter hart arbeiten, denn genau das ist, was wir wollen: Konstant um den Sieg mitkämpfen», so der Monegasse.
Dass es die Scuderia in diesem Jahr noch einmal mit Mercedes aufnehmen kann, glaubt Leclerc nicht. «Es war toll, hier mit Lewis Hamilton kämpfen zu können. Aber wir sollten nicht erwarten, dass uns das im restlichen Jahr auch gelingt.»
Trotz Motor-Aussetzern holte sich Leclerc seinen ersten Podestplatz seit dem Grossbritannien-GP im Vorjahr. Und auch in der Gesamtwertung schloss Ferrari ein Stück zu McLaren auf. Der Vorsprung des englischen Traditionsteams beträgt nur noch 15 Punkte.