In Österreich forderte man Red Bull noch im Kampf um den Sieg heraus, eine Woche später schafft es Ferrari nur knapp in die Punkteränge. Die Köpfe rauchen.
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Carlos Sainz (Ferrari) beim Grossbritannien-GP der Formel 1. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ferrari schafft es beim Grossbritannien-GP nur knapp in die Punkteränge.
  • Die fehlende Konstanz des SF-23 gibt Charles Leclerc und Carlos Sainz zu denken.
  • Das Auto sei zu anfällig für wechselnde Bedingungen und deshalb angreifbar.
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Eigentlich hatte man bei Ferrari gehofft, mit den jüngsten Upgrades einen Schritt nach vorne gemacht zu haben. Tatsächlich war die Scuderia beim Österreich-GP auch der erste Verfolger von Saison-Dominator Red Bull.

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Doch nur eine Woche später stürzen Charles Leclerc und Carlos Sainz in Silverstone regelrecht ab. Nach einem enttäuschenden Rennen landen die beiden roten Renner nur auf den Plätzen neun und zehn.

Ferrari «an manchen Wochenenden angreifbar»

Vor allem die fehlende Konstanz macht der Scuderia in der laufenden Saison immer wieder zu schaffen. Die Piloten klagen über das unvorhersehbare Fahrverhalten des SF-23. Der starke, böige Wind in Silverstone verschärfte diese Probleme zusätzlich.

«Das Auto war wieder sehr schwierig zu fahren», so Sainz nach dem Grossbritannien-GP. «Wir wissen, dass das unsere Schwäche ist, wir wissen, wo sie liegt. Wir sehen es im Windkanal, wir sehen es in unserem Auto, wir sehen es beim Fahren.»

Ferrari Formel 1 Silverstone
Carlos Sainz und Charles Leclerc (Ferrari) beim Grossbritannien-GP der Formel 1. - Keystone

Die jüngsten Fortschritte seien in Silverstone wieder verschwunden, so der Spanier. Zudem sei klar geworden, dass der SF-23 stärker von den Bedingungen abhängig sei als andere Autos. «Das wird uns an manchen Wochenenden angreifbar machen», so Sainz.

«Wir wissen, warum wir solche Probleme haben»

Auch Teamkollege Leclerc ortet bei der Konstanz des Autos die grosse Schwäche. «Wir haben noch einen weiten Weg vor uns. Im Moment scheinen wir noch sehr empfindlich auf die Veränderung der Bedingungen zu reagieren.»

Charles Leclerc Ferrari Silverstone
Charles Leclerc (Ferrari) beim Grossbritannien-GP der Formel 1. - dpa

«Wir wussten, dass diese Strecke eine unserer schlechteren sein würde», so der Monegasse über Silverstone. «Gerade wegen der Hochgeschwindigkeitskurven, denn das ist eine der Schwächen unseres Autos.»

Leclerc zeigt sich aber optimistisch, dass man auf dem richtigen Weg ist. «Ich glaube, wir wissen, warum wir solche Probleme haben. Für uns ist klar, dass wir in Sachen Entwicklung hart arbeiten müssen», meint der aktuelle WM-Siebte.

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