Warum die Formel 1 im neuen Kalender 2024 drei Samstags-Rennen plant

Die Formel 1 hat am Mittwoch ihren provisorischen Kalender für die Saison 2024 präsentiert – und der ist rekordverdächtig. Erneut visiert die Königsklasse ein Mammut-Programm mit 24 Rennen an. Das wäre schon für dieses Jahr geplant gewesen.

Dann aber fiel zuerst der China-GP den anhaltenden Corona-Beschränkungen zum Opfer. Und der Imola-GP musste wegen der starken Regenfälle ebenfalls abgesagt werden. So schrumpfte das Programm für 2023 auf «nur» 22 Grands Prix.

Im kommenden Jahr soll der neue Rekord-Wert von 24 Rennen aber erreicht werden. Das ist der Ideal-Wert, den die Verantwortlichen schon länger anvisieren. Um diese Zahl zu halten, könnten künftig einzelne Rennen nur noch im Zwei-Jahres-Rhythmus auftauchen.

Was im neuen Kalender besonders hervorsticht: Die Formel 1 wird 2024 dreimal an einem Samstag fahren, statt wie üblich am Sonntag. Und bei allen drei Rennen gibt es für diese Startzeit verschiedene Gründe.

Einen Samstags-GP gibt es schon 2023, nämlich in Las Vegas. Damit dort bei Nacht über den Strip gefahren werden kann, findet das Rennen am Samstagabend statt. Für die Schweizer Fans nicht so schlimm – gestartet wird um 7 Uhr morgens Schweizer Zeit.

In der nächsten Saison kommen zwei weitere Samstags-Rennen hinzu, nämlich beim Saisonauftakt in Bahrain und in Saudi-Arabien. Der Grund ist der Ramadan, der am 10. März beginnt – dem Sonntag nach dem Saudi-GP.

Um den islamischen Fastenmonat einzuhalten, rückt der Saudi-GP um einen Tag nach vorne auf den Samstag. Damit die Teams nicht binnen zwei Tagen von Bahrain nach Saudi-Arabien reisen müssen, verschiebt sich auch der Saisonauftakt in Bahrain.

Ebenfalls auffällig ist die von den Verantwortlichen versprochene Regionalisierung im Kalender. So folgt auf den Golf-Auftakt eine Asien-Ozeanien-Tour mit Australien, Japan und China. Von dort geht es weiter nach Miami, erst dann folgt der Europa-Auftakt in Imola.

Zwischendurch gibt es aber weiter Ausreisser. Der Kanada-GP findet Anfang Juni und damit mitten im Europa-Block statt. Im September geht es von Monza via Baku nach Singapur und weiter nach Texas. Zwischen Singapur und Austin liegt aber fast ein Monat.