Formel 1: Aston Martin blitzt nach Formel-1-Quali mit Protest ab
Carlos Sainz hat beim Qualifying der Formel 1 in China einen Unfall. Der Spanier stoppt, fährt dann aber weiter. Aston Martin sieht das als Regelverstoss.
Das Wichtigste in Kürze
- Aston Martin hat gegen das Qualifying-Resultat in China Protest eingelegt.
- Grund ist Carlos Sainz, der im Qualifying nach einem Unfall weiterfuhr.
- Der britische Rennstall sieht darin einen Regelverstoss des Spaniers.
Der britische Rennstall Aston Martin hat nach dem Qualifying zum China-GP der Formel 1 Protest eingelegt. Dabei geht es um die Einhaltung von Artikel 39.6 des Sportlichen Reglements.
Dieser bezieht sich auf Fahrer, deren Fahrzeug während der Qualifikation oder der Sprint-Qualifikation auf der Strecke stehen bleibt. Laut Reglement der Formel 1 dürfen sie an dieser Session nicht mehr teilnehmen.
Auch ein Vertreter von Konkurrent Ferrari wurde zu einer Anhörung zu den Rennkommissaren gebeten wurde. Daher dürfte es sich um den Vorfall mit Carlos Sainz im zweiten Qualifying-Abschnitt handeln.
Regelverstoss im Qualifying der Formel 1?
Der Spanier war mit seinem Ferrari in der letzten Kurve abgeflogen und anschliessend auf der gegenüberliegenden Seite leicht eingeschlagen. Er hatte mit dem etwas demolierten Ferrari zunächst auf dem Rasen gestanden.
Sainz war dann aber ohne weitere Hilfe wieder in Gang gekommen und zur Reparatur in die Box gefahren. Die Qualifikation war wegen des Unfalls und der Aufräumarbeiten für einige Minuten unterbrochen gewesen. Als es weiterging, konnte auch Sainz wieder fahren.
Er zog danach in die entscheidende Phase der K.o.-Ausscheidung ein und belegte den siebten Platz. Aston Martins Fernando Alonso hatte es auf Rang drei geschafft, Teamkollege Lance Stroll wurde Elfter.
Kurz nach 16 Uhr Schweizer Zeit verkündeten die Regelhüter, dass der Aston-Martin-Protest abgewiesen wurde. Der Wortlaut der Regel sei zwar entsprechend, diese sei in der Vergangenheit aber mit Nachsicht ausgelegt worden. Aston Martin akzeptierte das Urteil.