Lewis Hamilton: «An nächstes Jahr denken hilft mir nicht»
Die letzte Saison bei Mercedes läuft für Lewis Hamilton bislang noch nicht nach Plan. Der Rekord-Champion will aber noch nicht an seine Ferrari-Zukunft denken.
Das Wichtigste in Kürze
- Lewis Hamilton (39) wechselt nach dieser Saison von Mercedes zu Ferrari.
- Er will seine Zeit bei den Silberpfeilen mit Erfolgserlebnissen beenden.
- An seine Zukunft bei der Scuderia denkt der Rekordweltmeister noch nicht.
Die Zeit von Lewis Hamilton neigt sich dem Ende entgegen: Am Sonntag bestreitet der 39-Jährige beim China-GP bereits das fünfte Rennen in seiner letzten Silberpfeil-Saison. 19 weitere Rennwochenenden später wird der siebenfache Weltmeister Abschied von seinem Erfolgsteam nehmen.
Künftig trägt der Brite in der Formel 1 einen roten Rennanzug. Sein zukünftiges Ferrari-Team erlebt einen erheblich besseren Saisonstart als Mercedes: In Australien konnte man schon einen Rennsieg feiern. Die Scuderia ist der erste Verfolger von Red Bull, Mercedes steckt dahinter im Dreikampf gegen McLaren und Aston Martin.
Wirft der 39-Jährige da vielleicht schon neidische Blicke auf seinen zukünftigen Arbeitgeber? Davon will Hamilton vor dem China-Grand-Prix zunächst nichts wissen. «Im Moment möchte ich meine Zeit hier mit Erfolgserlebnissen beenden», so der Rekord-Weltmeister. «In diese Aufgabe stecke ich meine ganze Energie.»
Eine gewisse Vorfreude auf den Wechsel zu Ferrari kann der Altmeister aber nicht verbergen. «Natürlich bin ich aufgeregt im Hinblick auf die Zukunft», gibt Lewis Hamilton zu. «Aber im Moment machen wir hier bei Mercedes eine schwierige Phase durch. Das ist meine Herausforderung», so der Brite.
Immerhin: Im Sprint-Rennen im Vorfeld des China-GP fährt Hamilton als Zweiter erstmals in dieser Formel-1-Saison auf das Podest.
Lewis Hamilton will noch nicht an Ferrari denken
«Ich widme meine ganze Energie der Frage, wie wir wieder an die Spitze kommen können. Wie kann ich mit den Jungs arbeiten, wie kann ich bessere Nachbesprechungen durchführen? Wie kann ich bessere Anweisungen geben, damit wir wieder an die Spitze zurückkehren?» Darauf konzentriere er sich, meint Hamilton.
Seine zwölf Jahre bei Mercedes sollen nicht mit der dritten sieglosen Saison in Folge enden. Über mögliche Erfolge in der Zukunft zu spekulieren, sei nicht hilfreich. «In erster Linie bin ich ein Wettkämpfer, also will ich gewinnen», stellt der Brite klar. «Nur an das nächste Jahr zu denken, wird mir nicht dabei helfen, das zu erreichen.»