Formel 1: Britisches Team will mit Kasachstan-Geld einsteigen
Das Wachstum der Formel 1 lockt immer neue Interessenten an. Jetzt meldet sich ein weiterer Rennstall, der bald in der Königsklasse mitmischen will.
Das Wichtigste in Kürze
- Das britische Hitech-GP-Team plant einen Formel-1-Einstieg mit Millionen aus Kasachstan.
- Die FIA startete kürzlich die Ausschreibung für weitere Startplätze ab 2025.
- Die aktuellen Formel-1-Teams sind aber wenig begeistert von der Erweiterung der Rennserie.
Die Liste der Interessenten für einen Startplatz in der Formel 1 wird immer länger: Nach dem US-Team Andretti, dem Formula-Equal-Projekt und dem Team «LKY SUNZ» steht der nächste Bewerber parat. Das britische Hitech-GP-Team arbeitet an seinem F1-Einstieg.
Das nötige Geld für den Aufbau eines Formel-1-Rennstalls kommt aus Kasachstan: Das Team verkaufte kürzlich 25 Prozent der Anteile am Rennstall an den Geschäftsmann Wladimir Kim. Der reichste Kasache besitzt ein Vermögen von rund fünf Milliarden Dollar.
Das Hitech-Team nimmt bereits an den wichtigsten Nachwuchs-Rennserien von der Formel 2 bis zur Formel 4 teil. Der Rennstall ist im britischen Silverstone beheimatet und beschäftigt derzeit nach eigenen Angaben mehr als 150 Mitarbeiter. Der neue Geldgeber Kim beschreibt sich als langjährigen Motorsportfan.
Der Motorsport-Weltverband FIA hatte im Februar eine Ausschreibung für weitere Startplätze in der Formel 1 ab der Saison 2025 gestartet. Von 2026 an gilt ein neues Motoren-Regelwerk, das unter anderem Ford vom Einstieg überzeugte. Andretti will mit der General-Motors-Tochter Cadillac zusammenspannen.
Aktuelle Teams wollen Formel 1 nicht erweitern
Die zehn aktuellen Formel-1-Teams sind jedoch wenig begeistert von den Plänen der FIA. Die Einnahmen der Rennserie und der Wert der Teams sind seit dem Besitzerwechsel in den vergangenen Jahren stark gestiegen.
Daher haben die Rennställe wenig Interesse daran, die Vermarktungsmilliarden mit neuen Konkurrenten zu teilen. Eine Entscheidung über die Zulassung weiterer Teams könnte in den kommenden Wochen fallen.