Formel 1: CEO Domenicali ist skeptisch über neue Teams

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Saudi-Arabien,

Wächst das Starterfeld in der Formel 1 an? Interessenten gibt es – aber die Führungsetage der Königsklasse ist noch nicht überzeugt.

Formel 1 Bahrain
Die Formel 1 beim Start in den Bahrain-GP. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Offenbar gibt es mehrere Interessenten für einen Einstieg in die Formel 1.
  • Ein Team ist bekannt: US-Motorsport-Ikone Michael Andretti will einsteigen.
  • Die Formel-1-Führung gibt sich allerdings zurückhaltend.

Das Starterfeld in der Formel 1 könnte in den nächsten Jahren Zuwachs bekommen. Zumindest ein Interessent ist öffentlich bekannt: Die US-Motorsport-Legende Michael Andretti beschäftigt sich schon länger mit einem Formel-1-Einstieg.

Würden Sie Andretti gerne in der Formel 1 sehen?

Im Vorjahr bemühte sich der frühere McLaren-Fahrer um einen Kauf des Alfa-Sauber-Teams, blitzte jedoch ab. Seither versucht er, mit Andretti Global sein eigenes Team auf die Beine zu stellen. Den entsprechenden Antrag hat er bereits bei der FIA eingereicht.

«Wir haben viele Anfragen erhalten»

Allerdings zeigt sich die Formel-1-Führung skeptisch, was neue Teams anbelangt. CEO Stefano Domenicali gesteht, dass es nicht nur Interesse von Andretti gibt. «Wir haben viele Anfragen erhalten», so der Italiener zu «Motorsport.com».

Stefano Domenicali Formel 1
Stefano Domenicali, CEO der Formel 1. - F1.com

Eine genaue Zahl will er nicht nennen. «Es gibt diejenigen, die ihre Intentionen nicht verstecken, sondern öffentlich machen. Und es gibt solche, die sich sehr um Geheimhaltung ihrer Verhandlungen bemühen.»

Allerdings gebe es keinen Druck, neue Teams ins Starterfeld der Formel 1 zu integrieren. Im Gegenteil: «Ich persönlich glaube nicht, dass die Anzahl der Teams den Unterhaltungswert begrenzt», so Domenicali.

US-Markt für die Formel 1 immer wichtiger

Viel wichtiger sei es, die bestehenden Teams enger zusammenzuführen. «Wir müssen die Teams, die wir haben, konkurrenzfähiger machen. Ich glaube nicht, dass zusätzliche Teilnehmer einen Mehrwert bringen – ausser, sie sind von höchster Qualität.»

Michael Andretti Formel 1
Michael Andretti fuhr früher selbst in der Formel 1 und will nun sein eigenes Team gründen. - IndyCar.com

Angesichts der steigenden Popularität der Formel 1 in den USA könnte Andretti diese Auflage durchaus erfüllen. In dieser Saison trägt die Königsklasse erstmals zwei Grands Prix in den Vereinigten Staaten aus. Ein dritter, etwa in Las Vegas, ist ein Thema.

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