Sauber: Darum ist die Übernahme durch Andretti gescheitert
Das Team Sauber fährt in der Formel 1 weiter unter dem Namen Alfa Romeo. Michael Andretti erklärt, warum die Übernahme durch seinen US-Rennstall scheiterte.
Das Wichtigste in Kürze
- Andretti Autosport träumt vom Einstieg in die Formel 1.
- Ein Deal mit Sauber scheiterte – aber offenbar nicht an finanziellen Forderungen.
Michael Andretti, ehemaliger Formel-1-Pilot, will seinen Rennstall in der Formel 1 unterbringen. Das US-Team Andretti Autosport plante daher, zum Mehrheits-Eigentümer des Schweizer Sauber-Rennstalls zu werden.
Doch der Übernahme-Deal scheiterte – die Hinwiler fahren weiter unter dem Namen Alfa Romeo.
Jetzt hat Andretti erstmals über die Verhandlungen mit Islero Investments, der Muttergesellschaft von Sauber, gesprochen. Und erklärt dabei eindringlich, dass der Deal nicht an finanziellen Hürden gescheitert sei. Dies wurde von mehreren Quellen nach den gescheiterten Verhandlungen verbreitet.
«Diese Probleme haben den Deal verhindert»
«Ich möchte nur das Gerücht aus der Welt schaffen, dass der Einstieg wegen Geld scheiterte», so Andretti. «Das könnte nicht weiter von der Wahrheit entfernt sein.» Mehr ins Detail will der ehemalige Rennfahrer aber nicht gehen – und bleibt bei seinen Erklärungen vage.
«In den letzten Stunden der Verhandlungen traten Kontrollprobleme auf, die haben den Deal verhindert», sagt Andretti. Und hält fest: «Ich habe immer gesagt, dass wir den Deal nicht machen, wenn er für uns nicht stimmt.»
Wenn nicht Sauber, dann ein anderes Team
Worum es bei den «Kontrollproblemen genau ging, erläutert der 59-Jährige nicht näher. Doch offenbar hätte Andretti das Team zwar gekauft, jedoch keine Kontrolle darüber gehabt. Das bestätigt auch der US-Amerikaner – und sagt: «Wir konnten das nicht akzeptieren.»
Auch wenn es mit Sauber nicht geklappt hat: Michael Andretti träumt weiter von der Formel 1. «Wir halten weiterhin nach Gelegenheiten Ausschau», so der Ex-Rennfahrer.