Formel 1: China-GP wegen Coronavirus vor dem Aus
Der für 19. April angesetzte China-Grand-Prix der Formel 1 steht vor der Absage. Die lokale Verwaltung hat aufgrund des Coronavirus alle Sport-Events verboten.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Formel-1-Grand-Prix von China droht wegen des Coronavirus auszufallen.
- Der Sportverband von Shanghai hat sämtliche Sportveranstaltungen untersagt.
- Die Sperre gilt bis zum Ende der Epidemie, der China-GP ist für den 19. April geplant.
Die Formel 1 wird 2020 aller Voraussicht nach nicht in China an den Start gehen. Der Sportverband von Shanghai hat aufgrund des Coronavirus sämtliche Sportveranstaltungen untersagt. Das Verbot gilt bis zum Abklingen der Epidemie – ob das bis Mitte April der Fall ist, darf bezweifelt werden.
Official:
— QIAN Jun (@ChinaF1Journo) February 5, 2020
All sports event will be suspended in Shanghai until this coronavirus outbreak is finished!So #ChineseGP won’t happen this April! pic.twitter.com/8AmlK85IKG
Für die Formel 1 gibt es damit nach aktuellem Stand zwei Möglichkeiten. Das Rennen in China könnte in den Herbst verlegt werden, wenn die Epidemie (hoffentlich) unter Kontrolle ist. Das erscheint jedoch insofern unwahrscheinlich, als freie Plätze im Kalender Mangelware sind.
Kalender der Formel 1 zu dicht für Verschiebung
Sinnvoll wäre nur ein Termin rund um die Grands Prix von Russland und Japan Ende September Anfang Oktober. Zwischen den beiden Rennen liegt ein freies Wochenende, das sich als Ausweichtermin eignen würde. Dann wäre die Formel 1 aber zwischen Singapur und Japan an vier aufeinanderfolgenden Wochenenden im Einsatz.
Alternativ – und wahrscheinlicher – muss das Rennen ganz ausfallen. Eine Verlegung des Rennens innerhalb von China – etwa nach Zhuhai in der Nähe von Hongkong – ist kein Thema. Keine chinesische Rennstrecke ausser dem Shanghai International Circuit verfügt über eine Klasse-1-Einstufung. Das ist die notwendige Sicherheits-Klassifizierung seitens der FIA, um Formel-1-Rennen auszutragen.
Am Mittwoch tritt die Strategiegruppe zusammen – die Versammlung der zehn F1-Teams sowie FIA-Boss Jean Todt und F1-Chef Chase Carey. Aller Voraussicht nach wird dabei auch eine vorläufige Entscheidung zum China-GP gefällt.