Formel 1: Darüber spricht das Fahrerlager
Das Wichtigste in Kürze
- Die Formel 1 geht an diesem Wochenende wieder los.
- Der Restart sorgt auch bei den Fahrern für Gesprächsstoff.
Beim Wiedersehen der Formel 1 sieben Monate nach dem bislang letzten Grand Prix gibt es eine Menge Gesprächsstoff. Auch wenn die Fahrer und Teams möglichst zueinander auf Abstand bleiben sollen.
Ferrari-Knatsch in der Formel 1
Die baldige Trennung der Scuderia von Sebastian Vettel war die Formel-1-Nachricht in der Corona-Pause. Einvernehmlich sei der Abschied zum Saisonende beschlossen worden, hiess es noch im Mai. Doch in Spielberg scherte Vettel aus dieser Linie aus.
Nicht einmal ein Angebot habe ihm der Rennstall gemacht, bevor ihn Teamchef Mattia Binotto schnöde über die Ausmusterung informierte. Die Stimmung bei Ferrari ist damit schon vor den ersten Trainingsrunden am Freitag schwer demoliert. Ob das bis Dezember gut geht?
Starkes Zeichen
Das Engagement von Lewis Hamilton im Kampf gegen Rassismus und für mehr Diversität hat die Formel 1 in Bewegung gebracht. Mit eigenen Projekten wolle die Rennserie sich für Veränderungen und mehr Chancen für Menschen aus allen Schichten einsetzen. Dies versprach Geschäftsführer Chase Carey.
Auch die Fahrer wollen am Renn-Sonntag ein weiteres Signal setzen. «Was auch immer wir machen, wir werden versuchen, es gemeinsam zu tun», sagte Hamilton. Im Gespräch ist, dass die Piloten vor dem Start gemeinsam auf ein Knie gehen. So wie es weltweit viele Sportler vorgemacht haben.
Corona-Ferien
Für gewöhnlichen jetten die Formel-1-Fahrer rastlos um den Globus, haben wenig Zeit für die Familie. Die Zwangspause durch die Corona-Pandemie hat auch sie entschleunigt. «Ich habe zum ersten Mal gekocht und das Haus sauber gemacht», verriet Antonio Giovinazzi von Alfa Romeo.
Kevin Magnussen vom Haas-Team nahm sich zwei Wochen Zeit für den Aufbau eines Spielhauses. Daniel Ricciardo verbrachte die Auszeit auf einer Farm in Australien mit ungewöhnlichem Fitnesstraining. «Wir haben mit Reifen geworfen, mit Hämmern geschmissen und schwere Ketten gehoben», sagte der Renault-Pilot.
Schneller Nachwuchs
Kimi Räikkönen bekommt Konkurrenz aus der eigenen Familie. Sohn Robin hat offenbar auch Talent als Rennfahrer.
«Er ist ein bisschen schneller geworden. In einem Miet-Kart kann ich nicht mehr mithalten. Da brauche ich ein paar mehr Pferdestärken», sagte der 40 Jahre alte Finne, der für Alfa Romeo fährt.