Mercedes-Teamchef Toto Wolff erwartet beim Neustart der Formel 1 mehr Disziplin als zuletzt bei der umstrittenen Adria-Tour der Tennisprofis.
Sieht die Formel 1 nach der Corona-Pause in der Pflicht: Toto Wolff. Foto: Steve Etherington/MediaPortal Daimler AG/dpa
Sieht die Formel 1 nach der Corona-Pause in der Pflicht: Toto Wolff. Foto: Steve Etherington/MediaPortal Daimler AG/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Formel 1 beginnt ihr WM-Jahr mit Rennen ohne Zuschauer.
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«Die ganze Formel 1 ist sich ihrer Verantwortung bewusst und ich bin überzeugt, dass die Regeln hier sehr ernst genommen werden», sagte der 48-Jährige in einem Interview der «Kleinen Zeitung» vor dem Saisonauftakt in Österreich am Sonntag. Die vom Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic organisierte Tennisserie mit Zuschauern an der Adria war wegen Verstössen gegen Abstands- und Hygieneregeln in die Kritik geraten und nach mehreren Corona-Fällen abgebrochen worden.

Die Formel 1 beginnt ihr WM-Jahr mit Rennen ohne Zuschauer. Auf dem Red Bull Ring in Spielberg sind im Rahmen eines strengen Regelwerks nur rund 3000 Menschen zugelassen. «Unser Team hat wie jedes ein eigenes Hotel, in dem nur wir sind. Die Teammitglieder fahren mit dem Bus hin und her und bleiben immer in diesem, ihrem Korridor», sagte Wolff. Die beiden Mercedes-Piloten Lewis Hamilton und Valtteri Bottas sowie der Teamchef übernachten in eigenen Wohnwagen direkt an der Strecke.

Mit dem Neustart an diesem Wochenende will die Formel 1 die wichtigen Einnahmen durch das Fernsehen und die Sponsoren retten. «Alle haben derzeit grosse Umsatzeinbrüche. Bei vielen kleineren Teams geht es ums Überleben. Da müssen wir alle zusammenhalten», sagte Wolff. Dennoch sei die Formel 1 weiter «die stärkste Motorsport-Plattform der Welt und daher für Automobilhersteller interessant», versicherte der Österreicher.

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