Formel 1: Einstieg von Audi und Porsche dürfte gesichert sein

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Deutschland,

Der VW-Konzern steht vor dem Einstieg in die Formel 1: Schon kommende Woche soll es grünes Licht für die Projekte von Audi und Porsche geben.

Audi Porsche Formel 1
Nach der Langstrecken-WM und der Formel E sollen Audi und Porsche nun auch in der Formel 1 aufeinandertreffen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Formel-1-Einstieg von Audi und Porsche soll beschlossene Sache sein.
  • Audi soll bei McLaren einsteigen, Porsche plant eine Kooperation mit Red Bull.
  • Im Lauf der Woche soll der Einstieg offiziell gemacht werden.

Der Einstieg von gleich zwei Marken aus dem VW-Konzern in die Formel 1 dürfte in den nächsten Tagen offiziell werden. Einem Bericht von Reuters zufolge sollen Audi und Porsche grünes Licht für ein Formel-1-Projekt erhalten.

Würden Sie Audi und Porsche gerne in der Formel 1 sehen?

Die Nachrichtenagentur beruft sich in ihrem Bericht auf zwei Quellen aus dem Umfeld des Konzerns. Audi hat sein geplantes Le-Mans-Projekt unterdessen wieder eingestellt. Porsche entwickelt seinen LMDh-Renner hingegen weiter.

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Der neue Porsche-Renner bei seiner ersten Ausfahrt in Weissach. - Porsche Motorsport

Wie sich der F1-Einstieg gestaltet, ist noch unklar – ebenso, ob es ein gemeinsames Projekt oder zwei getrennte Operationen werden. In der Vergangenheit hatten Gerüchte über einen Audi-Einstieg bei McLaren und eine Red-Bull-Porsche-Kooperation kursiert.

Audi statt McLaren in der Formel 1?

Beide Varianten klingen nach wie vor plausibel, wenngleich ein vollständiger Verkauf des McLaren-Teams unwahrscheinlich ist. Der britische Traditionsrennstall stellte sich in den letzten Jahren zunehmend breiter auf. Sogar ein Formel-E-Einstieg soll in Arbeit sein.

McLaren Formel 1 Launch
McLaren ist neben der Formel 1 auch in der IndyCar-Serie und der Extreme-E-Meisterschaft am Start. - McLaren

Denkbar wäre aber eine Titel-Partnerschaft wie etwa in den 2000er-Jahren mit BMW-Sauber. Dem Bericht zufolge soll Audi für eine solche Kooperation bis zu 500 Millionen Franken beisteuern.

Red Bull wohl ab 2026 mit Porsche-Motoren

Porsche hingegen soll eine Zusammenarbeit mit dem aktuellen Weltmeister-Team Red Bull anstreben. Womöglich gibt es sogar Synergien bei der Motoren-Entwicklung. Red Bull hat nach dem Ausstieg von Honda seine eigene Motoren-Abteilung gegründet.

Max Verstappen Formel 1
Fährt Max Verstappen bei Red Bull in der Formel 1 bald mit Porsche-Power? - keystone

Allerdings ist «Red Bull Powertrains» nach wie vor auf die Unterstützung aus Japan angewiesen. Eine Eigen-Entwicklung für das Motoren-Reglement ab 2026 ist nicht in Planung. Das wäre zugleich der frühestmögliche Termin für einen Porsche-Einstieg.

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