Formel 1: Ferrari laut Chef Binotto gut auf Titelkampf vorbereitet
Das Wichtigste in Kürze
- Ferrari liegt in der Formel 1 nach den ersten beiden Saisonrennen an der Spitze.
- Um den WM-Titel hat die Scuderia zuletzt vor vier Jahren gekämpft.
- Damals verlor man im Entwicklungsrennen aber den Anschluss an Mercedes.
Vor dem Saisonstart wurde noch tiefgestapelt – mittlerweile klingt man in Maranello schon etwas optimistischer: Teamchef Mattia Binotto sieht Ferrari in der Formel 1 durchaus in der Lage, um den WM-Titel zu kämpfen.
Wer holt sich 2022 den WM-Titel in der Formel 1?
Zuletzt war das 2018 der Fall – damals noch mit Sebastian Vettel. Der Deutsche startete damals mit Siegen in Australien und Bahrain in die Saison. Im Lauf des Jahres verlor die Scuderia aber den Anschluss an Mercedes.
Ferrari in dieser Saison besser vorbereitet?
Binotto ist allerdings optimistisch, dass man das in dieser Saison vermeiden kann. Die Weiterentwicklung der neuen Auto-Generation stellt alle Teams vor Herausforderungen, so der Teamchef.
«Es stimmt, dass unsere Konkurrenten in diesem Bereich sehr stark sind», verweist der Italiener auf Red Bull und Mercedes. «Ferrari hat bei den letzten beiden Gelegenheiten, die wir 2017 und 2018 hatten, bei der Entwicklung an Boden verloren.»
Das soll sich nicht wiederholen: «Wir haben unsere Werkzeuge für das Auto-Design verbessert – die Windkanal-Methoden, Prozesse und den Simulator. Ich denke, wir sind viel besser vorbereitet, um in der Entwicklung die richtige Arbeit zu leisten.»
Formel 1: Vorsichtiger Umgang mit begrenztem Budget
Allerdings erfordert die neue Budget-Obergrenze der Formel 1 einen vorsichtigeren Zugang zur Weiterentwicklung. «Die Budget-Grenze wird das Entwicklungstempo beeinflussen – das ist ein Schlüsselelement.» Man könne sich nicht leisten, sich in eine falsche Richtung zu entwickeln.
Deshalb geht Ferrari mit dem F1-75, wie der neue Renner heisst, besonders vorsichtig zu Werke. «Es wird einige Rennen dauern, bis wir die ersten Updates bringen. Wir müssen sicherstellen, dass wir nicht alles, was wir haben, in den ersten Rennen ausgeben.»