Formel 1 – Helmut Marko: «Irgendwie müssen sich die Jungen schämen»
Max Verstappen (25) fährt in der Formel 1 ungefährdet von Rennsieg zu Rennsieg. Red Bulls Rennsport-Berater Helmut Marko stichelt gegen die jungen Fahrer.
Das Wichtigste in Kürze
- Max Verstappen und Red Bull dominieren die Formel 1 seit Wochen nach Belieben.
- Dahinter komplettieren mit Pérez, Alonso und Hamilton meistens Routiniers das Podest.
- RB-Berater Helmut Marko stichelt nach dem Kanada-GP gegen die jüngeren Fahrer.
Die Frage nach dem Weltmeister 2023 in der Formel 1 scheint von Rennen zu Rennen klarer zu werden. Mit seinem vierten Triumph in Serie holt sich Red Bulls Max Verstappen in Montreal bereits den sechsten Rennsieg des Jahres. Dabei sind bisher erst acht GPs über die Bühne gegangen.
In der WM-Wertung führt der Niederländer mit 69 Punkten Vorsprung auf Teamkollege Sergio Pérez. Neun Zähler weniger als der Mexikaner hat Fernando Alonso (Aston Martin) auf dem Konto. Lewis Hamilton (Mercedes) folgt weitere 15 Punkte dahinter.
Hinter dem 25-jährigen Verstappen finden sich im Gesamtklassement also erst mal «routiniertere» Fahrer. Gegenüber Alonso (41) und Hamilton (38) ist Pérez mit seinen 33 Jahren dabei noch ziemlich jung. Von einem Youngster fehlt an der Spitze des WM-Klassements jede Spur.
Marko: Nur Alonso und Hamilton können Verstappen kitzeln
So auch in Verstappens Rückspiegel in Montreal. Dort halten sich eine Zeit lang Alonso und Hamilton auf – ehe er auch sie definitiv abschüttelt.
Grund genug für Red-Bull-Rennsport-Berater Helmut Marko, gegen die Konkurrenz zu sticheln: «Irgendwie müssen sich die Jungen schämen. Die beiden einzigen, die Verstappen etwas am Nerv kitzeln können, sind zusammen über 80 Jahre alt: Fernando Alonso und Lewis Hamilton!», zitiert ihn der «Blick».
Charles Leclerc (25) wird in Kanada Vierter, sein Ferrari ist aber nach wie vor weit vom RB-Boliden entfernt.
Etwas besser sähe es für George Russell aus, doch der gleichaltrige Brite fährt Mercedes-Teamkollege Hamilton dieses Jahr meistens hinterher. Am Sonntag landet Russell erst in der Wand, dann zuhinterst im Feld und schliesslich frühzeitig in der Garage.
Bei den restlichen jüngeren Fahrern spielt das Auto (noch) nicht mit, um regelmässig um einen Podiumsplatz kämpfen zu können.
Formel 1 als Nächstes in Österreich
Neben – oder eher nach – Red Bull sorgen in der Formel 1 momentan also die Alt-Stars für die Musik. Ob es für die beiden in diesem Jahr noch bis ganz nach vorne reicht?
Der bald 42-jährige Alonso glaubt zumindest an seinen 33. Rennsieg in der Königsklasse – er könne vielleicht noch vor der Sommerpause Ende Juli kommen.
Die nächste Chance bietet sich übernächstes Wochenende im österreichischen Spielberg. Dass Dominator Red Bull beim Heimrennen aber alles gegen einen Nicht-Bullen-Sieg unternehmen wird, dürfte Alonso und Hamilton nicht gerade optimistisch stimmen. Den Rest des Feldes erst recht nicht.