Formel 1: Honda will mit Aston Martin und Alonso den WM-Titel holen
Ab 2026 liefert Honda die Motoren für das Aston-Martin-Team in der Formel 1. Mit Fernando Alonso als Speerspitze will man nach dem WM-Titel greifen.
Das Wichtigste in Kürze
- Honda kehrt 2026 als Motoren-Lieferant von Aston Martin in die Formel 1 zurück.
- Fernando Alonso hat seinen Vertrag beim britischen Team ebenfalls verlängert.
- Die Zielsetzung für 2026 ist klar: Man will den WM-Titel holen.
Seit Kurzem ist es offiziell: Fernando Alonso wird in der Formel 1 tatsächlich nochmals mit Honda zusammenarbeiten. Den japanischen Hersteller hatte er – ausgerechnet beim Heimspiel 2015 in Suzuka – öffentlich blossgestellt. Das schwachbrüstige Honda-Aggregat im Heck seines McLaren beschimpfte er am Funk als «GP2-Motor».
In den neun Jahren seit dem legendären Funkspruch hat sich die Welt in der Formel 1 drastisch verändert. Honda wechselte von McLaren zu Red Bull und lieferte die Grundlage für die bislang drei WM-Titel von Max Verstappen. Im Heck des historisch überlegenen RB19 im Vorjahr steckte ein von Red Bull aufgebauter Honda-Motor.
Ab 2026 wird der japanische Hersteller wieder selbst ein Triebwerk in die Motorsport-Königsklasse bringen. Mit der Einführung des neuen Motoren-Reglements kehrt Honda als Motoren-Lieferant zurück – und beliefert dann Aston Martin. Dort hat Alonso seinen Vertrag nun vorzeitig bis mindestens 2026 verlängert.
WM-Titel in der Formel 1 das erklärte Ziel
Und die Ambitionen des neuen Dreigespanns sind gross, wie Honda-Motorsportchef Koji Watanabe gegenüber «Motorsport.com» unterstreicht. «Wir wollen ab 2026 Weltmeister werden», stellt Watanabe die Zielsetzung für die Zusammenarbeit klar. «Wir wissen, dass das sehr schwierig und nicht einfach sein wird.»
Aber für den gemeinsamen Erfolg mit Aston Martin in der Formel 1 brauche es hochgesteckte Ziele. «Deshalb haben wir uns das Ziel gesetzt, 2026 einfach die Weltmeisterschaft zu gewinnen. In Wirklichkeit ist das natürlich nicht so einfach», gibt Watanabe zu.
Honda arbeitet bereits an der Formel-1-Rückkehr
Die Vorbereitungen auf das werksseitige Comeback von Honda in der Motorsport-Königsklasse sind bereits angelaufen. «Wir haben bereits ein technisches Arbeitsteam gegründet», bestätigt Watanabe. «Es gibt auch ein Komitee, das sich der Frage widmet, was wir vielleicht verbessern können.»
Die Zusammenarbeit mit Red Bull wird unterdessen am Ende der Saison 2025 auslaufen. Der österreichische Energydrink-Rennstall wird künftig mit dem US-Konzern Ford gemeinsame Sache machen. Den Motor entwickelt die Red-Bull-Abteilung «RB Powertrains» selbst. Ford soll vor allem Know-how für die Hybrid-Komponenten beisteuern.