Formel-1-Legende Senna wäre heute 60 Jahre alt geworden
Ayrton Senna starb am 1. Mai bei einem Unfall während eines Rennens. Heute Samstag wäre die Formel-1-Legende 60 Jahre alt geworden.
Das Wichtigste in Kürze
- Ayrton Senna starb am 1. Mai bei einem Formel-1-Unfall in Imola (I).
- Er war eine Legende in der Formel 1.
- Senna gewann 41 Rennen bei insgesamt 161 Starts.
Ayrton Senna. Der Name, der noch immer die Formel-1-Fans weltweit in den Bann zieht. Wie viele Titel und Rennsiege hätte er wohl geholt, wäre er nicht mit 34 Jahren tödlich verunglückt? Senna wusste um die (Lebens)-Gefahr im Auto, es war sein Weg zur Selbsterkundung.
Er wäre an diesem Samstag 60 Jahre alt geworden. In São Paulo, in ganz Brasilien würden sie sich mit ihm freuen. Erst recht in diesen schweren Zeiten der Coronavirus-Pandemie.
Ayrton Senna war ein Charismatiker, der im Formel-1-Auto aber auch kompromisslos sein konnte – und es vor allem war. Es werden aber keine Geburtstagsfeiern, es wird ein Tag des Gedenkens. Senna ist seit fast 26 Jahren tot, er starb am 1. Mai 1994 mit nur 34 Jahren.
Formel-1-Legende Senna als Präsident
«Wenn er nicht umgekommen wäre, wäre er heute vielleicht Präsident Brasiliens», sagte Adrian Newey einmal. Er ist der Design-Guru der Motorsport-Königsklasse, der damals auch den Wagen entworfen hatte, in dem Senna in Imola verunglückt war.
Senna konnte 41 Rennen bei 161 Starts gewinnen. 65 Mal stand der Südamerikaner auf der Pole Position. Auch, als für ihn das letzte Mal die Roten Ampeln ausgingen und Senna am liebsten gar nicht angetreten wäre. Seine damalige Freundin Adriane Galisteu erzählte, er habe ein «ganz schlechtes Gefühl» für das Rennen gehabt.
Am Tag vorher starb Roland Ratzenberger bei einem Unfall und auch Sennas Landsmann Rubens Barrichello erlitt einen schweren Crash. Diese hatten die Lichtgestalt der Szene schwer getroffen.
«Rennfahren als Metapher fürs Leben»
Senna startete, verunglückte in der Tamburello-Kurve und starb. Auch die Gondeln auf der Seilbahn zum weltberühmten Zuckerhut in Rio de Janeiro trugen Trauer.
Die Formel 1 schreibt auf ihrer Homepage über Senna: «Er hat das Rennfahren als Metapher für das Leben gesehen und er hat es genutzt, um sich selbst zu entdecken.»
Sein ehemaliger Teamkollege Gerhard Berger skizziert in einem «Kicker»-Interview, was hätte sein können: «Ich glaube, wir würden heute sagen, dass Senna sieben- oder achtmal Weltmeister gewesen ist.»