Die russische Invasion der Ukraine hat auch Folgen für die Formel 1. Russischen Fahrern droht eine Sperre – Nikita Mazepin könnte sein Haas-Cockpit verlieren.
Nikita Mazepin Formel 1
Nikita Mazepin (Haas F1 Team) im Gespräch mit seinem Teamkollegen Mick Schumacher beim Vorsaison-Test der Formel 1 in Barcelona. - Haas F1 Team

Das Wichtigste in Kürze

  • Nikita Mazepin könnte sein Formel-1-Cockpit wegen des Ukraine-Krieges verlieren.
  • Sein Sponsor Uralkali, der seinem Vater gehört, steht bei Haas vor dem Rauswurf.
  • Zudem fordert der ukrainische Motorsport-Verband eine Sperre russischer Fahrer.
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Endet die Karriere von Nikita Mazepin in der Formel 1 nach nur einem Jahr? Die russische Invasion der Ukraine dürfte das ohnehin schon recht volle Fass beim Haas-Team zum Überlaufen gebracht haben.

Sollte sich Haas von Nikita Mazepin trennen?

Schon beim letzten Testtag der Formel 1 in Barcelona verschwanden die Aufkleber seines Sponsors Uralkali vom Auto. Die russischen Farben und das Logo des von Mazepins Vater kontrollierten Unternehmens sind auch online bereits gelöscht worden.

Fittipaldi statt Mazepin in der Formel 1

Offiziell wird erst im Lauf der Woche entschieden, wie es mit Uralkali und Mazepin bei Haas weitergeht. Auf rein sportlicher Basis hat sich der Russe nicht für ein weiteres F1-Jahr empfohlen. Ohne den Geldfluss seines Vaters ist der Anreiz für Haas wohl gering.

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Nikita Mazepin (Haas F1 Team) beim Vorsaison-Test der Formel 1 in Barcelona. - keystone

Teamchef Günther Steiner hat bereits öffentlich über die mögliche Nachfolge des Russen gesprochen. Testfahrer Pietro Fittipaldi würde bei einer Trennung von Mazepin das Cockpit neben Mick Schumacher übernehmen, so der Italiener.

Das legt nahe, dass man beim US-Team zumindest nicht felsenfest von Mazepins Zukunft überzeugt ist. Es dürfte vor allem um legale Fragen gehen, welche die Haas-Juristen erst noch klären müssen.

Startverbot für alle russischen Fahrer?

Aber selbst, wenn das US-Team an seinem russischen Paydriver festhalten wollte, dürfte er 2022 womöglich gar nicht starten: Der ukrainische Motorsport-Verband suchte am Montag beim Weltverband FIA um Sanktionen gegen russische und belarussische Fahrer an.

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Nikita Mazepin (Haas F1 Team) beim Vorsaison-Test der Formel 1 in Barcelona. - keystone

Konkret sollen Fahrer mit russischer oder belarussischer Lizenz von allen FIA-Events ausgeschlossen werden. Auch der Russland-GP der Formel 1 sowie weitere FIA-Rennen in Russland sind bereits abgesagt worden.

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