Auch die Formel 1 bleibt vom Krieg in der Ukraine nicht unberührt: Bei Haas fliegt Hauptsponsor Uralkali für den letzten Testtag vom Auto.
Mick Schumacher Formel 1
Mick Schumacher (Haas) bei den Vorsaison-Testfahrten der Formel 1 in Barcelona. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Formel-1-Team Haas reagiert auf die russische Invasion in der Ukraine.
  • Sponsor Uralkali – ein russisches Unternehmen – fliegt in Barcelona vom Auto.
  • Der Sponsor gehört dem Vater von Haas-Pilot Nikita Mazepin.
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Seit dem Vorjahr tritt das US-amerikanische Haas-Team in der Formel 1 mit dem russischen Bergbau-Unternehmen Uralkali als Hauptsponsor auf. Wie sein Vorgänger kam auch das diesjährige Auto, der VF-22, in einer russisch inspirierten Lackierung daher.

Diese ist nun zumindest vorerst Geschichte. Angesichts des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine hat Haas die Sponsoren-Aufkleber vom Auto entfernt. Beim letzten von drei Testtagen in Barcelona ist der VF-22 in schlichter weisser Lackierung unterwegs.

Uralkali gehört dem Chemie-Konzern Uralchem, dessen Mehrheitseigentümer der russische Geschäftsmann Dmitri Mazepin ist. Dessen Sohn Nikita fährt dank der finanziellen Unterstützung durch seinen Vater seit dem Vorjahr für Haas in der Formel 1.

Finden Sie die Reaktion von Haas richtig?

Haas kündigte am Freitag an, die rechtliche Lage «in der kommenden Woche» zu klären. Eine Trennung von Hauptsponsor Uralkali steht also offenbar zumindest im Raum. Das könnte auch Paydriver Nikita Mazepin sein Cockpit kosten.

Unklar ist noch, wie sich die zu erwartenden Sanktionen gegen Russland auf die weitere Formel-1-Saison auswirken werden. Der Ticket-Verkauf für den Russland-GP in Sotschi ist bereits eingestellt worden. Stattdessen dürfte in der Türkei gefahren werden.

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