Formel 1: McLaren-Teamchef Seidl folgt bei Sauber auf Vasseur
Das Teamchef-Karussell in der Formel 1 dreht sich munter weiter: Auch bei McLaren wird rochiert, Teamchef Andreas Seidl wechselt in Richtung Sauber.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach Ferrari, Sauber und Williams verliert auch McLaren seinen Formel-1-Teamchef.
- Andreas Seidl wechselt zu Sauber, um den Audi-Einstieg vorzubereiten.
- Er wird Nachfolger von Frederic Vasseur, der zu Ferrari wechselt.
- Seidl wird bei McLaren durch Andrea Stella ersetzt.
In der Formel 1 ist ein weiterer Teamchef-Wechsel fixiert: Andreas Seidl verlässt McLaren. Der Deutsche war seit vier Jahren Teamchef des britischen Traditionsteams. Sein Nachfolger steht mit Andrea Stella bereits fest.
Der Italiener war während der goldenen Schumacher-Jahre in dessen Ingenieur-Team bei Ferrari. 2015 wechselte Stella zu McLaren, wo er zuletzt als Executive Director der Formel-1-Truppe engagiert war. Nun wird er zum Teamchef befördert.
Und auch Seidls Zukunft ist geklärt: Der Deutsche wird in Zukunft bei Sauber als CEO fungieren und den Einstieg von Audi ab der Saison 2026 vorbereiten. Das teilte der Schweizer Rennstall am Donnerstag mit.
Diese Position hatte bisher noch Frederic Vasseur inne. Am Dienstagmorgen verkündete Sauber aber den Abschied des Franzosen nach sechs Jahren. Der Abgang von Vasseur hatte sich bereits seit einiger Zeit abgezeichnet.
Denn Vasseur übernimmt in Maranello die Nachfolge von Mattia Binotto bei Ferrari. Binotto hatte Ende November seinen Abschied von Ferrari angekündigt. Der Italiener verlässt die Scuderia nach 28 Jahren im Team, Vasseur übernimmt seinen Posten Anfang Januar.
Seidl bereitet Audi-Einstieg in die Formel 1 vor
Seidl kennt Audi bereits aus einer früheren Rolle: Der Deutsche war Chef des Le-Mans-Projekts von Porsche. Von 2015 bis 2017 führte er das LMP1-Team zu drei Weltmeister-Titeln und drei Siegen beim 24-Stunden-Klassiker.
Kurzfristig war auch Jost Capito als möglicher Vasseur-Nachfolger bei Sauber gehandelt worden: Der Deutsche verkündete am Montag seinen Rücktritt als Teamchef bei Williams. Capito hatte aber angekündigt, sich zur Ruhe setzen zu wollen.