Formel 1: Mercedes und Red Bull zoffen über Rennleiter-Rauswurf
Das Wichtigste in Kürze
- Die Teamchefs von Mercedes und Red Bull Racing streiten sich weiterhin.
- Es geht immer noch um den mittlerweile entlassenen Rennleiter Michael Masi.
- Christian Horner wirft Toto Wolff sogar «Mobbing» vor.
Die Formel 1 ist noch gar nicht richtig in ihre neue Saison gestartet. Aber Mercedes und Red Bull rücken einander schon auf die Pelle. Denn zwischen den Teamchefs Toto Wolff und Christian Horner herrscht weiterhin dicke Luft – wegen Ex-Rennleiter Michael Masi.
Finden Sie den Rauswurf von Michael Masi als Formel-1-Rennleiter richtig?
Der Australier ist seinen Job nach dem umstrittenen WM-Final in Abu Dhabi mittlerweile los. Für Wolff und Horner kein Grund, das Kriegsbeil zu begraben – im Gegenteil: Wolff schiesst bei Sky scharf gegen Red-Bull-Sportdirektor Jonathan Wheatley.
Schlammschlacht in der Formel 1
Der habe mit Masi eine regelrechte «Bromance» geführt, zetert der Österreicher. «Er hat Michael Masi verbogen, nicht nur in Abu Dhabi, sondern schon davor. Max Verstappen schuldet ihm dafür sicherlich eine Menge.»
Red-Bull-Teamchef Horner kritisiert nun, dass Masi seinen Job wegen des Mercedes-Drucks auf die FIA verloren habe. «War es richtig, ihn deswegen zu feuern? In meinen Augen war das falsch – das ist für mich gleichbedeutend mit Mobbing», so Horner.
Zumal Red Bull nicht aus eigenem Antrieb auf die Rennleitung zugegangen sei. «Wer war der Erste, der Michael angefunkt hat?», fragt Horner im Interview mit der BBC. «Das war nicht ich – ich habe reagiert, weil ich hören konnte, dass ihn ein anderes Team unter Druck setzt.»
«Nie wieder ein Wort mit Masi reden»
Auch Red Bull sei in der Formel 1 oft Leidtragender der Entscheidungen von Masi gewesen. «Er hatte eine enorm schwierige Aufgabe in einem Sport, in dem der Druck immens ist», meint Horner über den Ex-Rennleiter.
Mercedes-Boss Wolff ist dagegen froh, dass Masi seinen Job los ist. «Ich habe nach Abu Dhabi nicht mit ihm gesprochen», so der Österreicher. «Und ich möchte auch nie wieder ein Wort mit ihm sprechen.»