Formel 1: Nur noch drei Cockpits sind für 2022 zu vergeben
Der Dominoeffekt hat eingesetzt, in der Formel 1 wird ein Cockpit nach dem anderen besetzt. Nur bei Alfa-Sauber und bei Williams sind noch Plätze frei.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Fahrerkarussell in der Formel 1 dreht sich immer schneller.
- Die letzten Cockpits für die kommende Saison werden demnächst vergeben.
- Drei Plätze sind noch frei – Kandidaten gibt es viele.
Das lange Warten hat ein Ende, die «Silly Season» in der Formel 1 ist in vollem Gange. Die letzten Plätze für die Saison 2022 werden wohl in den kommenden Tagen vergeben. Den Anfang machte Kimi Räikkönen mit seiner Bekanntgabe, am Jahresende zurückzutreten.
Damit wurde bei Alfa-Sauber ein Cockpit frei. Den Platz des Finnen beim Schweizer Team übernimmt Räikkönens Landsmann Valtteri Bottas. Für den 32-Jährigen ist bei Mercedes nach fünf Jahren Endstation.
Ihn beerbt wenig überraschend Jungstar George Russell, der bei Mercedes als designierter Nachfolger von Lewis Hamilton aufgebaut wird. Bei Williams glänzt der Engländer seit drei Jahren, nun folgt der Sprung in ein Spitzenteam.
Damit hat das heitere Sesselrücken begonnen – und nun werden die Plätze langsam knapp. Bei Red Bull, Ferrari, McLaren, Alpine, Aston Martin und Haas bleibt 2022 alles beim Alten. Am Dienstag bestätigte auch AlphaTauri seine Fahrerpaarung für die kommende Saison.
Ein Weltmeister für Alfa-Sauber?
Nur am hinteren Ende des Feldes sind in der Formel 1 noch Plätze zu vergeben. Wer bei Alfa-Sauber im nächsten Jahr Teamkollege von Valtteri Bottas wird, ist völlig offen. Antonio Giovinazzi hat noch die Hoffnung, sein Cockpit ein weiteres Jahr zu behalten.
Und bei Williams sind sogar noch zwei Cockpits frei, weil Nicholas Latifi für 2022 noch nicht bestätigt ist. Der Kanadier darf aber dank seiner ansteigenden Form hoffen, auch kommendes Jahr für das Traditionsteam zu starten.
Kandidaten für die drei freien Cockpits gibt es reichlich. Sowohl Formel-E-Weltmeister Nyck de Vries als auch Red-Bull-Reservist Alexander Albon stehen bei beiden Teams hoch im Kurs. Albons Wunschziel wäre Williams – wenn er von Red Bull die Freigabe erhält.
Nachwuchs-Talente drängen in die Formel 1
De Vries hingegen hat sich Berichten zufolge rund um den Zandvoort-GP mehrmals bei Alfa-Sauber-Teamchef Frederic Vasseur gemeldet. Dort sind aber auch die Ferrari-Junioren Callum Ilott und Robert Shwartzman ein Thema.
Und auch Shwartzmans Formel-2-Rivale Guanyu Zhou arbeitet fieberhaft am Formel-1-Aufstieg. Der Chinese brächte neben seinem beachtlichen Talent auch reichlich Sponsor-Gelder mit. Rund 50 Millionen Franken wäre er für seinen Arbeitgeber wert.